Baden-Baden, 05.01.2025, 17:45 Uhr, Bericht: Redaktion Eine Reihe von Baden-Badener Promis treten im öffentlichen Leben unserer Stadt wenig in Erscheinung. Seit Frieder Burda nicht mehr am Leben ist, wurde es auch etwas ruhiger um das von ihm gegründet Museum, das zum Segen für die Stadt wurde. Nun sorgt Franz H. Burda für einige Aufregung.

Einer Anklage gegen Franz H. Burda wurde beim Amtsgericht Baden-Baden unter dem Aktenzeichen 104 Js 10923/23 zugelassen. Als erstes Medium berichtete Bild-Online am Samstag über die Vorwürfe gegen Franz H Burda, wonach dieser «2023 seine Bekannte Vanessa M. in ihrer Wohnung in Baden-Baden zum Sex gezwungen haben» soll. Das angebliche Opfer habe nach dem Übergriff sofort die Polizei verständigt und Beamte hätten das mutmaßliche Opfer noch in derselben Nacht mehrere Stunden lang befragt. Nach einer Untersuchung in einer Klinik habe ein Sexualdelikt weder ausgeschlossen noch bestätigt werden können.

Einer der Anwälte wird von Bild zu den Vorwürfen zitiert. Sein Mandant und M. hätten sich «am Abend des 18. Juli 2023 einvernehmlich sexuell genähert. Nichts sei gegen den Willen des mutmaßlichen Opfers geschehen». Der nun angeklagte Franz H. Burda werde von Andrea Combe vertreten, die auch Jörg Kachelmann verteidigt hatte. Auch der Baden-Badener Rechtsanwalt Gerhard M. Bräuer soll zu den Verteidigern gehören.

Franz H. Burda ist der Sohn von Franz Burda. Dieser und seine Brüder Frieder und Hubert hatten sich das Erbe der Gründer Franz und Aenne Burda geteilt, die das Unternehmen in Offenburg großgemacht hatten. Frieder und Franz Burda hatten sich in Baden-Baden niedergelassen, wo Frieder Burda 2004 das Museum eröffnet, das seinen Namen trägt. Hubert Burda legte den Schwerpunkt von Burda Medien nach München. Der Prozess gegen Franz H. Burda ist vom Amtsgericht Baden-Baden für 25. und 30. Juni und 16. Juli angesetzt, Zeugen seien angeschrieben und geladen.

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