Aufruf zu Gewalt gegen jüdische Einrichtungen
Wachsamkeit wegen Aufruf der Hamas – Innenminister Strobl: „Drohungen der Hamas für den morgigen Tag“ – „Sicherheitsbehörden werten die Lage im Land genauestens aus“
Bericht von Nadja Milke
12.10.2023, 19:00 Uhr
Baden-Baden/Stuttgart Zu einen Aufruf der Hamas, in dem für morgen, Freitag, 13, Oktober 2023, zu einem «Tag der Mobilisierung» zu Gewalttaten weltweit gegen jüdische Einrichtungen wie Synagogen, Restaurants, Schulen und andere Einrichtungen aufgerufen wird, erklärte sich das Innenministerium auf Anfrage von goodnews4.de.
Auf Anfrage von goodnews4.de heute Abend, erklärte Innenmister Thomas Strobl: «laquo;Es werden mehr Polizistinnen und Polizisten eingesetzt, die Aufklärungsmaßnahmen nochmals verstärkt und somit der Schutz jüdischer Einrichtungen und jüdischen Lebens fest in den Blick genommen.» Hintergrund ist ein goodnews4-Interview mit Rami Suliman, das goodnews4.de heute aufzeichnete und in der goodnews4-Ausgabe von morgen veröffentlicht wird. Darin äußert der Vorsitzende der Israelitische Religionsgemeinschaft Baden seine Besorgnis über die Ankündigungen der Hamas.
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In dem Aufruf der Hamas ist die Rede von einem «Tag der Mobilisierung aller globaler Muslime mit dem palästinensischen Volk und dem Widerstand». Die Hamas ruft zu offener Gewalt gegen jüdische Restaurants, Geschäfte und Synagogen auf. Die österreichischen Sicherheitsbehörden haben bereits gestern eine erhöhte Alarmbereitschaft erklärt.
Der Schutz jüdischen Lebens habe beim Innenministerium Baden-Württemberg und bei der Polizei Baden-Württemberg höchste Priorität, erklärt das Innenministerium in seiner Stellungnahme an goodnews4.de weiter. Die polizeilichen Schutzmaßnahmen für jüdische/israelische Interessen und Einrichtungen erfolgten «seit Jahren auf einem hohen Niveau und orientieren sich an der fortlaufend aktualisierten Gefährdungsbewertung des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg und der örtlich zuständigen Polizeipräsidien».
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Die Sicherheitsbehörden würden die Gefährdungsbewertung laufend bewerten und die Schutzmaßnahmen entsprechend anpassen. «Konkret schützen wir durch offene und verdeckte Präsenz- und Aufklärungsmaßnahmen, regelmäßige Kontaktaufnahme mit den Objektverantwortlichen sowie das Führen von entsprechenden Sicherheitsgesprächen und die Festlegung von polizeilichen Ansprechpartnern in Eilfällen. Das Landespolizeipräsidium hat bereits am Wochenende mit Frau Prof. Barbara Traub von der Israelitischen Religionsgemeinschaft Württembergs und Herrn Rami Suliman von der Israelitische Religionsgemeinschaft Baden telefonisch Kontakt aufgenommen. Unsere polizeilichen Ansprechpartner für die israelitischen Religionsgemeinschaften in den regionalen Polizeipräsidien gehen auf die jüdischen Einrichtungen proaktiv zu», erklärt das Innenministerium weiter. Einrichtungen mit hohem Symbolwert, regelmäßig stattfindendem Personenverkehr und einem hohen Bekanntheitsgrad, wie zum Beispiel Synagogen, Schulen, Kindertagesstätten, würden dabei im Fokus der polizeilichen Sicherheitsarbeit stehen.
Nadja Milke ist Redakteurin bei goodnews4.de und Mitglied der Landespressekonferenz Baden-Württemberg. Sie wohnt in der Baden-Badener Innenstadt und kennt sich dort gut aus, aber selbstverständlich auch in den anderen Baden-Badener Stadt- und Ortsteilen. Über Post freut sie sich: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
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