Rastatt, 19.07.2022, 17:40 Uhr, Bericht: Redaktion Die extreme Hitze begünstigte heute wohl erneut ein großflächiges Feuer. Mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften ist die Rastatter Freiwillige Feuerwehr gegen 13.30 Uhr zu einem Flächenbrand an der L77 zwischen Rastatt und Plittersdorf ausgerückt.

Ein rund 40.000 Quadratmeter großes, gerodetes Kornfeld war in Brand geraten. Aufgrund der enormen Hitze, der Trockenheit und des Windes war höchste Eile geboten, war sich die Feuerwehr der besonderen Lage bewusst. Das Feuer wurde durch den Wind immer wieder neu entfacht und begann bereits, sich auf das angrenzende Wäldchen auszubreiten, teilt die Stadt Rastatt mit.

Foto: Steffen Körber/Freiwillige Feuerwehr Rastatt

Unterstützung bekamen die rund 50 Einsatzkräfte der Rastatter Feuerwehr von den Kameradinnen und Kameraden aus Steinmauern und der Daimler-Werksfeuerwehr. Auch zwei Landwirte halfen mit, lieferten mit einem Güllefass Wasser und schlugen mit ihren landwirtschaftlichen Geräten eine Schneise in das Feld für die Einsatzfahrzeuge. Dank spezieller Fahrzeuge der Daimler-Werksfeuerwehr, die 12.000 Liter Wasser speichern können, konnte die Rastatter Feuerwehr einen Pendelverkehr einrichten und so den Brand nach rund zwei Stunden komplett löschen, wie es in der Mitteilung aus dem Rastatter Rathaus weiter heißt.

Es war der erste große Flächenbrand in diesem Jahr, den die Freiwillige Feuerwehr Rastatt löschen musste. Steffen Körber, Stellvertretender Abteilungskommandant der Abteilung II der Rastatter Feuerwehr, wird in der Mitteilung der Stadt Rastatt zitiert: «Das hätte auch ganz anders ausgehen können, denn der Wind kam von allen Seiten.» Gleichzeitig mache er darauf aufmerksam, dass die Waldbrandgefahr in diesen Tagen enorm hoch sei. Eine weggeworfene Zigarette oder Glasscherben könnten schon ausreichen, um ein verehrendes Feuer zu entfachen. Daher sein Appell der Feuerwehr an die Bürgerinnen und Bürger: «Werfen Sie keine glimmenden Zigaretten unachtsam weg, lassen sie keine Glasflaschen oder Scherben liegen, und stellen Sie Kraftfahrzeuge nicht auf trockene, leicht brennbare Untergründe wie Wiesen, hierbei besteht aufgrund heißer Katalysatoren die Gefahr einer Selbstentzündung.»

Foto: Steffen Körber/Freiwillige Feuerwehr Rastatt

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