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34 Drillinge in Baden-Württemberg im Jahr 2021 – Ältere Mütter bekommen überdurchschnittlich oft Zwillinge

34 Drillinge in Baden-Württemberg im Jahr 2021 – Ältere Mütter bekommen überdurchschnittlich oft Zwillinge

Stuttgart, 08.09.2022, Bericht: Redaktion Von den 112.102 baden-württembergischen Frauen, die im Jahr 2021 Kinder zur Welt brachten, gebaren 1.813 Frauen Zwillinge, zeigen die gestern veröffentlichten Zahlen des Landesamts für Statistik.

Der Anteil der Zwillingsgeburten an allen Geburten habe sich damit gegenüber dem Jahr 1980 um über die Hälfte auf zuletzt 1,6 Prozent erhöht. Bei jeder 62sten Geburt kamen somit im vergangenen Jahr Zwillinge auf die Welt, so das Statistische Landesamt.

34 Frauen mit Wohnsitz in Baden-Württemberg bekamen im Jahr 2021 sogar Drillinge. Das heißt, dass bei etwa jeder 3.300sten Geburt Drillinge geboren wurden. Vierlinge kamen im vergangenen Jahr im Südwesten nicht auf die Welt. Letztmals wurden im Jahr 2019 Vierlinge geboren; die höchste Zahl an Vierlingen seit 1980 gab es in Baden-Württemberg in den Jahren 1987 und 1989 mit jeweils fünf. Fünflinge wurden seit 1980 in sechs Jahren geboren, zuletzt 1999.

Im Jahr 2021 wurden 608 Zwillingsschwestern und 580 Zwillingsbrüder geboren. Die größte Gruppe bei Zwillingsgeburten waren allerdings die Geburten mit einem Jungen und einem Mädchen mit 625. Die Geburt von »Pärchen« war – mit Ausnahme des Jahres 2016 – bereits in allen Jahren seit 2001 am häufigsten. Ganz anders dagegen noch in den 1980er-Jahren. Damals waren Zwillingsgeburten mit einem Jungen und einem Mädchen jeweils am seltensten. Diese Entwicklung hin zu mehr »Pärchen« sei darauf zurückzuführen, dass der Anteil zweieiiger Zwillinge im Zusammenhang mit der künstlichen Befruchtung deutlich angestiegen sei.

 

Im vergangenen Jahr waren 579 der Frauen, die Zwillinge gebaren, 35 Jahre oder älter. Das bedeutet, dass bei den »späten Müttern« immerhin 1,9 Prozent der Geburten und damit jede 52. Geburt Zwillingsgeburten waren. Bei den Frauen im Alter von unter 35 Jahren lag dieser Anteil mit 1,5 Prozent etwas niedriger; nur jede 66. Geburt war eine Zwillingsgeburt.

Dass ältere Mütter überdurchschnittlich oft Zwillinge bekommen, ist einer der Gründe für die Zunahme der Mehrlingsgeburten in den vergangenen Jahrzehnten. Denn der Anteil der Kinder, die von Müttern im Alter von 35 Jahren oder später geboren wurden, hat stetig zugenommen. So stieg der Anteil »später Mütter« von 17 Prozent im Jahr 2000 auf zuletzt immerhin 27 Prozent. Hauptgrund für den Anstieg der Mehrlingsgeburten dürfte allerdings die moderne Reproduktionsmedizin sein.


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