Neue Untersuchungsergebnisse
Ackerflächen 1.105 Hektar in Baden-Baden und Landkreis Rastatt mit PFC verunreinigt – Landratsamt schließt Bodenuntersuchungen ab

Baden-Baden/Rastatt, 06.10.2022, Bericht: Redaktion Die Bodenuntersuchungen der Ackerflächen auf per- und polyfluorierte Chemikalien, PFAS/PFC, im Landkreis Rastatt und Stadtkreis Baden-Baden sind abgeschlossen. Dies teilte das Landratsamt Rastatt gestern mit.
Von insgesamt 10.162 Hektar Ackerland im Landkreis Rastatt und Stadtkreis Baden-Baden seien sind 3.113 Hektar Verdachtsflächen «gezielt risikoorientiert untersucht worden». Damit seien nach derzeitigem Stand alle Verdachtsflächen erfasst. Vereinzelt könnten noch Nacherkundungen notwendig werden, so das Landratsamt.
1.105 Hektar der untersuchten Fläche gelten als verunreinigt. «Es sind derzeit circa 89 Prozent der Ackerflächen Mittelbadens als nicht mit PFAS/PFC verunreinigt einzustufen, etwa 11 Prozent gelten als mit diesen Stoffen verunreinigt», teilt das Landratsamt mit. Die Bezeichnung PFAS, Per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen, ist gleichbedeutend mit PFC, per- und polyfluorierte Chemikalien.
Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz hatte in diesem Jahr einen Leitfaden zur bundeseinheitlichen PFAS-Bewertung veröffentlicht, wodurch sich die Beurteilungsgrundlagen für die Bodenuntersuchungen verändert haben. Die Anwendung dieses Leitfadens führte das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg per Erlass am 22.08.2022 ein. Nach der bisherigen Bewertung hätte der Summe der im Landkreis Rastatt und Stadtkreis Baden-Baden verunreinigten Flächen es 1240 Hektar betragen. «Die bisher übliche Quotientensumme wird nicht mehr verwendet. Stattdessen werden die Einzelkonzentrationen für die Bewertung herangezogen. Für das Grundwasser gilt die Quotientensumme weiterhin», erklärt das Landrastamt Rastatt.
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