Statistik
Aktuelle Zahlen für Baden-Württemberg – Krebs häufigste Todesursache bei 25- bis 79-jährigen Frauen
Stuttgart, 04.02.2025, Bericht: Redaktion Zum Weltkrebstag legt das Statistische Landesamt aktuelle Zahlen vor. Krebs sei für mehr als ein Fünftel aller Sterbefälle in Baden-Württemberg verantwortlich.
Krebs ist für Männer zwischen 50 und 74 Jahren und für Frauen zwischen 25 und 79 Jahren die häufigste Todesursache.
Die Mitteilung des Statistischen Landesamts vom 3. Februar 2025 im Wortlaut:
Von den 120.200 im Jahr 2023 Gestorbenen aus Baden-Württemberg erlagen 25.700 den Folgen einer bösartigen Neubildung (Krebs). Davon waren 53 Prozent Männer (13.700 Sterbefälle) und 47 Prozent Frauen (12.000 Sterbefälle). Wie das Statistische Landesamt anlässlich des Weltkrebstags mitteilt, war damit 2023 die Todesursache «Krebs» für 21 Prozent aller Sterbefälle im Land verantwortlich.
Krebs führt oft zu einem vorzeitigen Tod. Für 50- bis 74-jährige Männer und 25- bis 79-jährige Frauen aus Baden-Württemberg war Krebs im Jahr 2023 die häufigste Todesursache. Krebserkrankungen, die zum Tode führten, waren bei Männern am häufigsten Lungen- und Bronchialkrebs (2.600 Sterbefälle), Prostatakrebs (1.800 Sterbefälle) sowie Darmkrebs (1.400 Sterbefälle). Krebsbedingte Todesfälle von Frauen aus Baden-Württemberg waren 2023 besonders häufig auf Brustkrebs (2.200 Sterbefälle), Lungen- und Bronchialkrebs (1.900 Sterbefälle) sowie Darmkrebs (1.200 Sterbefälle) zurückzuführen.
Die Zahl der jährlich an Krebs Gestorbenen in Baden-Württemberg hat in den letzten 10 Jahren zugenommen. So lag die Zahl der Krebssterbefälle 2023 um fast 800 Fälle oder 3,1 Prozent höher als 2013. Dieser Anstieg ist jedoch auf die demografische Alterung, die Zunahme des Anteils älterer Menschen, zurückzuführen. Die Sterblichkeit, d. h. die Krebssterbefälle je 100.000 Einwohner, sank um 12 Prozent von 230 Sterbefällen je 100.000 Einwohner im Jahr 2013 auf 202 Sterbefälle je 100.000 Einwohner im Jahr 2023.
Von den im Jahr 2023 rund 1,9 Millionen stationären Krankenhauspatienten und -patientinnen aus Baden-Württemberg wurden 8,4 Prozent aufgrund der Diagnose «Krebs» behandelt. Dies entspricht fast 160.000 Behandlungen (82.000 Patienten und 78.000 Patientinnen). Männer waren besonders häufig aufgrund von Prostatakrebs (11.000 Behandlungen), Krebs der Harnorgane (10.900 Behandlungen) und Lungen- und Bronchialkrebs (10.700 Behandlungen) stationär im Krankenhaus. Häufige Krebsdiagnosen bei Frauen waren Brustkrebs (15.100 Behandlungen), Krebs der weiblichen Genitalorgane (8.000 Behandlungen), Lungen- und Bronchialkrebs (7.900 Behandlungen) und Hautkrebs (7.800 Behandlungen).
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