Täter weiter auf der Flucht
Attentat am Strasbourger Weihnachtsmarkt - Drei Tote und 12 Verletzte - Bürger sollen zu Hause bleiben
Baden-Baden/Strasbourg, 12.12.2018, 02:40 Uhr, Bericht: Christian Frietsch Gegen 20 Uhr soll ein oder mehrere Täter das Feuer in der Nähe des Strasbourger Weihnachtsmarkts eröffnet haben. Der französische Innenminister Christophe Castaner bestätigte, dass drei Menschen getötet und 12 zum Teil schwer verletzt wurden. Nach den Schüssen beim Weihnachtsmarkt riegelte die Polizei auch das Gebäude des Europäischen Parlaments in Strasbourg ab, wie AFP berichtete.
In dieser Woche finden Plenarsitzungen des Europäischen Parlaments statt, mehrere hundert Abgeordnete und Mitarbeiter halten sich derzeit in Strasbourg auf. Wegen der polizeilichen Maßnahmen konnten Parlamentarier, Mitarbeiter und Journalisten das Gebäude am Abend vorläufig nicht verlassen.
Frankreichs Innenministerium sprach von einem «ernsthaften Vorfall» und legte den Bewohnern nahe, zu Hause zu bleiben. Eine solche Aufforderung hatte zuvor Strasbourgs Vize-Bürgermeister Alain Fontanel veröffentlicht. Die Strasbourger Innenstadt ist weitgehend abgesperrt. Die Bundespolizei Baden-Württemberg hat einen Großeinsatz ausgelöst und die Kontrollen an den Grenzübergängen verstärkt.
Der mutmaßliche Täter soll 29 Jahre alt und in Straßburg geboren sein. Er ist weiter auf der Flucht und soll verletzt sein. Der Verdächtige soll polizeibekannt sein und auf der Gefährderliste «Fiche S» stehen. Er soll zunächst in dem Strasbourger Stadtteil Neudorf lokalisiert worden sein. Wie die «Dernières Nouvelles d'Alsace» berichtet, sollen dort drei Häuser erfolglos gestürmt worden sein. Der Verdächtige sollte nach Berichten des TV-Senders BFMTV am Dienstagmorgen in Zusammenhang mit einem Raubüberfall vernommen werden. Zu der Vernehmung sei er aber nicht erschienen. Grund für die Vernehmung soll laut Franceinfo ein versuchter Totschlag gewesen sein.
Reaktionen und Informationen auf Twitter:
— Roland Ries (@Roland_Ries) 12. Dezember 2018
Solidarité de la Nation tout entière pour Strasbourg, nos victimes et leurs familles.
— Emmanuel Macron (@EmmanuelMacron) 12. Dezember 2018
— Roland Ries (@Roland_Ries) 12. Dezember 2018
Événement en cours à #Strasbourg #RT pic.twitter.com/rtlIwEdnAL
— Préfet de la région Grand-Est et du Bas-Rhin (@Prefet67) 11. Dezember 2018
🔴 #Strasbourg Facebook a activé le #SafetyCheck : n'hésitez pas à vous signaler en #sécurité 👉 https://t.co/FrkyMiLtg9
— Ministère de l'Intérieur - Alerte (@Beauvau_Alerte) 11. Dezember 2018
⚠️ En cas d'urgence, contactez les secours (18 ou 112) pic.twitter.com/YQnQxuYUh3
🇩🇪
— Police Nationale 67 (@PoliceNat67) 11. Dezember 2018
Bitte weiter geben. Danke.@Prefet67 @Place_Beauvau @stadt_kehl @PolizeiOG pic.twitter.com/OQicdUhKzV
— Préfet de la région Grand-Est et du Bas-Rhin (@Prefet67) 11. Dezember 2018
Bei der Einreise von Frankreich nach Deutschland kommt es in #Kehl weiterhin zu starken Verzögerungen. Unsere Kollegen vor Ort kontrollieren mit der @PolizeiOG den grenzüberschreitenden Verkehr.#Strasbourg *sl pic.twitter.com/FEAYqOatDJ
— Bundespolizei Baden-Württemberg (@bpol_bw) 11. Dezember 2018
Die @PoliceNat67 hat ein Bürgertelefon eingerichtet.
— Bundespolizei Baden-Württemberg (@bpol_bw) 11. Dezember 2018
☎️ +33 (0) 811000667#Strasbourg *sl https://t.co/lC1ayzS3V3
#Strasbourg: Es wird weiterhin nach einer flüchtigen Person gefahndet. Der Verkehr der grenzüberschreitenden Tram D ist daher eingestellt. Sofern möglich vermeiden Sie bitte aktuell den Grenzübertritt im Bereich #Kehl. Unsere Kollegen sind mit der @PolizeiOG im Einsatz. *sl pic.twitter.com/kEWGp9BXiw
— Bundespolizei Baden-Württemberg (@bpol_bw) 11. Dezember 2018
Le public confiné de @sigstrasbourg entonne la #marseillaise en hommage aux victimes de l'attentat de #Strasbourg et en attendant que les forces de l'ordre interpellent le terroriste #France pic.twitter.com/OdTh6XWQzy
— Laurent__Py (@Laurent__Py) 11. Dezember 2018
Schockiert über Bilder aus #Strasbourg. Hoffe Täter werden schnell gefasst. In Gedanken bei Opfern und deren Familien. Stehen an der Seite unserer französischen Freunde.
— A. Kramp-Karrenbauer (@_A_K_K_) 11. Dezember 2018
Schreckliche Bilder aus Straßburg. Im Herzen unserer europäischen Demokratie. Meine Gedanken sind bei den Opfern und Angehörigen. Ich hoffe der Täter wird schnell gefasst. #Strasbourg
— Andrea Nahles (@AndreaNahlesSPD) 11. Dezember 2018
Erschüttert über die schreckliche Nachricht aus #strasbourg. Welches Motiv auch immer hinter den Schüssen steckt: Wir trauern um die Getöteten und sind mit unseren Gedanken und Wünschen bei den Verletzten. Hoffentlich gerät niemand mehr in Gefahr.
— Steffen Seibert (@RegSprecher) 11. Dezember 2018
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