"Wanderungsgewinn" für Baden-Baden

Baden-Baden einsam an der Spitze in Baden-Württemberg - Proportional größtes Bevölkerungswachstum aller Stadt- und Landkreise durch Zuwanderungsgewinn

Baden-Baden einsam an der Spitze in Baden-Württemberg - Proportional größtes Bevölkerungswachstum aller Stadt- und Landkreise durch Zuwanderungsgewinn

Bericht: Christian Frietsch

Baden-Baden, 26.08.14, 00:00 Uhr Baden-Württemberg hat seine Einwohnerzahl im Jahr 2013 um rund 70.200 Personen steigern können, teilte gestern das Statistische Landesamt Baden-Württemberg mit. Dies wurde nicht etwa durch einen besonderen Hang zur Fortpflanzung der badischen und württembergischen Frauen und Männer erreicht, sondern durch die Zuwanderung aus dem übrigen Deutschland und sonstigen Zuwanderern aus aller Herren Länder. Das sei der höchste Wanderungsgewinn seit dem Jahr 1992 gewesen, heißt es aus Stuttgart dazu. Proportional zur Einwohnerzahl liegt Baden-Baden nach diesem Kriterium einsam an der Spitze der für Zuwanderer attraktivsten Stadtkreise und Landkreise in unserem Bundesland.

Insgesamt zogen im Jahr 2014 4115 Menschen in unsere Stadt, 3281 verabschiedeten sich dauerhaft als Bürger, was ein Saldo von 834 mehr Bürger für Baden-Baden ergibt. «In der Kur- und Bäderstadt waren per Saldo 16 Personen je 1 000 Einwohner zugezogen, gefolgt vom Stadtkreis Pforzheim mit 13 Personen je 1 000 Einwohner und dem Landkreis Konstanz mit 12 Personen je 1 000 Einwohner», bestätigt das Landesamt den einsamen Spitzenplatz von Baden-Baden.

Die Landeshauptstadt Stuttgart konnte da nicht mithalten und schaffte nur einen Wanderungsgewinn von neun Bürgern pro tausend Einwohner, absolut ein Gewinn von 5.542. Die Stadt Karlsruhe konnte einen Wanderungsgewinn von absolut 2271 Bürger erzielen, was einen Wanderungsgewinn von 10 Bürgern pro tausend Einwohner bedeutet. Nicht sonderlich attraktiv für Zuwanderer zeigt sich der Landkreis Rastatt mit einem Saldo von absolut 1120 aus Zuzügen und Fortzügen, aus denen sich fünf Einwohner mehr pro tausend errechnen.

Zur Analyse der Zahlen heißt es vom Statistischen Landesamt: «Die (Groß-)Städte und insbesondere die verdichteten Gebiete im Land haben für Zuziehende im Vergleich zu den 1990er-Jahren an Attraktivität gewonnen, während die Dynamik in den eher ländlich strukturierten Kreisen tendenziell geringer geworden ist.» Pressemitteilung des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg


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