Änderung im Jagdrecht geplant

Badische Jäger begrüßen Regulierung von Wölfen – Forderung auch für Goldschakal

Badische Jäger begrüßen Regulierung von Wölfen – Forderung auch für Goldschakal
Fotografie eines präparierten Goldschakals. Foto: Badische Jäger Rastatt/Baden-Baden

Baden-Baden, 26.04.2025, Bericht: Redaktion Die Badischen Jäger Rastatt/Baden-Baden begrüßen die geplante Erleichterung bei der Regulierung von Wölfen und fordern Klarheit für die Praxis und Aufnahme des Goldschakals ins Jagdrecht.

Der entsprechende Passus im schwarz-roten Koalitionsvertrag deute auf einen überfälligen Paradigmenwechsel hin. «Die Rückkehr des Wolfs stellt Weidetierhalter, Jägerschaften und Naturschützer gleichermaßen vor große Herausforderungen. Es ist ein wichtiges Signal, dass der Schutz der ländlichen Räume und der Weidetiere nun stärker in den Blick genommen wird», wird Kreisjägermeister Frank Schröder in einer Mitteilung der Badischen Jäger zitiert.

Die Jäger aus dem Raum Rastatt und Baden-Baden fordern nun, die angekündigten Erleichterungen rasch mit konkreten gesetzlichen Regelungen zu untermauern. «Nur wenn rechtssichere, praktikable und bundeseinheitliche Regeln greifen, können Behörden, Jagdausübungsberechtigte und Tierhalter angemessen handeln. Das ständige juristische Tauziehen um Abschussgenehmigungen verunsichert alle Beteiligten», so Frank Schröder.

 

Auch sehen die Badischen Jäger die Notwendigkeit, beim Thema Goldschakal zügig zu handeln. Die ursprünglich aus Südosteuropa stammende Art breite sich seit Jahren zunehmend in Baden-Württemberg aus. Auch in Mittelbaden sei der scheue, hundeähnliche Beutegreifer bereits angekommen. «Der Goldschakal gehört nicht zu unserer heimischen Fauna. Er hat keine natürlichen Feinde, passt sich schnell an und birgt langfristig Risiken für das ökologische Gleichgewicht – insbesondere für bodenbrütende Arten und kleinere Wildtiere», so Frank Schröder.

Die Badischen Jäger betonen, dass es nicht um pauschale Bejagung, sondern um einen verantwortungsvollen, rechtssicheren Umgang mit wachsenden Wildtierbeständen gehe. «Jagd ist praktischer Naturschutz. Aber sie braucht klare gesetzliche Leitplanken und die Unterstützung durch die Politik, wenn sie zum Schutz von Artenvielfalt, Landnutzung und Biodiversität beitragen soll.»




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