Grüne wollen Boris Palmer nicht mehr

Boris Palmer soll FDP-Mitglied werden – Aufnahmeangebot dankend abgelehnt

Baden-Baden, 11.05.2020, Bericht: Redaktion Die baden-württembergische FDP nutzt die Toleranzkrise der Grünen für ein Aufnahmeangebot an Boris Palmer. Dieser lehnte inzwischen aber dankend ab. Dazu auch goodnews4-Kommentar vom 10. Mai 2020.

Das Statement von Michael Theurer, Vorsitzender des FDP-Landesverbands Baden-Württemberg, im Wortlaut:

«Wir Freie Demokraten teilen die Äußerungen von Boris Palmer zur Rettung alter Menschen nicht. Ich war der erste, der mit deutlichen Worten Boris Palmer über die Medien aufgefordert hat, sich für diese Entgleisung zu entschuldigen. Er ist dem nachgekommen.

Damit ist es dann in einer liberalen Demokratie auch gut. Wer verbal entgleist und sich dafür entschuldigt, darf nicht dauerhaft stigmatisiert werden.

Palmer braucht sich über die Mechanismen der Entrüstung nicht beklagen, er nutzt sie selbst oft genug.

Ich lege Wert auf die Feststellung, dass eine liberale Demokratie vom Diskurs und der Kontroverse lebt. Selbst-, Frei- und Querdenker haben es sehr schwer - auch bei uns. Aber wir brauchen sie. Auch, damit man sich an ihnen reiben kann. Sollte Boris Palmer einen Aufnahmeantrag stellen, werden wir uns dem als Partei der freien Meinungsäußerung nicht von vorneherein verschließen, auch wenn er natürlich begründen müsste warum er liberal ist und sich zu liberalen Zielen und Werten bekennt.

Gerade im Hinblick auf die vielen Demos wäre es besser, den Diskurs den Palmer angestoßen hat unter Demokraten zu führen und ihn nicht der AfD zu überlassen.»


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