55 Millionen Euro schaden

Brandkatastrophe vom Badischen Hof bleibt unaufgeklärt – Staatsanwaltschaft Baden-Baden stellt Ermittlungen ein

Brandkatastrophe vom Badischen Hof bleibt unaufgeklärt – Staatsanwaltschaft Baden-Baden stellt Ermittlungen ein
In der Nacht auf den 2. September 2021 brannte das Dachgeschoss desEuropäischen Hofs in Baden-Baden. Foto: Archiv

Baden-Baden, 13.09.2023, 17:50 Uhr, Bericht: Redaktion Die unglaubliche Schadenssumme von mehr als 55 Millionen Euro soll die Brandstiftung im Badischen Hof verursacht haben. Vor zwei Jahren, am 2. September 2021 stand das älteste Grandhotel lichterloh in Flammen.

Nun teilte die Staatsanwaltschaft Baden-Baden mit, dass sie das Ermittlungsverfahren eingestellt hat. Ein Verdächtigter war in Rumänien aufgespürt worden. Die Staatsanwaltschaft und die Ermittler gehen weiter davon aus, dass es sich um eine Brandstiftung gehandelt hat. Ob jemals mehr Licht in eine der größten Brandkatstrophen in Baden-Baden kommen wird, bleibt offen. «Die umfassenden Ermittlungsmaßnahmen führten nicht dazu, dass sich der gegen eine konkrete Person richtende Anfangsverdacht verdichten ließ», teilt die Staatsanwaltschaft mit.

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Der Beschuldigte, der im Rechtshilfeweg im Ausland vernommen worden sei, habe die Tat bestritten. Der Täter sei bei der Brandlegung nicht beobachtet worden und auch sonstige Anhaltspunkte hätten keinen hinreichenden Tatverdacht begründen können, so dass «Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft zwar davon ausgehen, dass es sich um eine vorsätzliche Brandlegung handelt, die Täterschaft letztlich aber ungeklärt bleibt», wie es in der Mitteilung weiter heißt.

 

Bei dem Brand vor zwei Jahren wurde der gesamte Dachstuhl des historischen Altbaus des Hotels Badischer Hof zerstört. Ein Hotelgast musste wegen einer Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus gebracht werden. Die anderen Hotelgäste und das Personal konnten rechtzeitig evakuiert werden.




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