Stadt vermeldet Erfolg

Bürgergespräch zum Brennpunkt Augustaplatz – „Vertreter von Polizei und Stadt gingen auf Straftaten und Ordnungsstörungen ein“

Bürgergespräch zum Brennpunkt Augustaplatz – „Vertreter von Polizei und Stadt gingen auf Straftaten und Ordnungsstörungen ein“
Foto: goodnews4-Archiv

Baden-Baden, 16.10.2021, Bericht: Redaktion Es war wohl ein Zufall, dass ein Bürgergespräch zur Lage des Innenstadtbereiches von Stephanienstraße und Augustaplatz gerade in diesen Tagen stattfand, die von einem Todesfall am Augustaplatz geprägt wurden.

Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand der Polizei starb dort ein Mann nach einem Überfall in der Kongresshausgarage, nachdem er sich von dort noch bis zum Augustaplatz bewegt hatte. goodnews4.de berichtete. Schon seit länger Zeit wird der Augustaplatz von einer Reihe von Bürgern als Brennpunkt wahrgenommen. Von einem «Kriminalitätsschwerpunkt» könne man nicht sprechen, wird Lutz Kirchner, Leiter des Polizeireviers Baden-Baden, in einem Bericht des Rathauses zitiert. Unklar ist, weshalb das Rathaus vor dem Bürgergespräch die Öffentlichkeit nicht von diesem Termin unterrichtete. Jedenfalls gab es dazu keine Pressemitteilung. Worin das Rathaus einen Erfolg des Bürgergesprächs sieht, wird im Bericht der Stadtverwaltung nicht verraten.

Die Mitteilung aus dem Baden-Badener Rathaus im Wortlaut:

Erfolgreiches Bürgergespräch Stephanienstraße/Augustaplatz

Die Anwohner des Augustaplatzes und der umliegenden Straßen hatte Bürgermeister Roland Kaiser am Donnerstag, 14. Oktober, zu einem Bürgergespräch zu dem Thema «Augustaplatz und Umgebung» in den Löwensaal eingeladen. Die Zusammenkunft war eine Folgeveranstaltung der Bürgergespräche in den Jahren 2018 und 2019, die jedoch im kleineren Rahmen stattgefunden hatten. Vertreter von Polizei und Stadt gingen auf Straftaten und Ordnungsstörungen aus den vergangen Monaten ein und stellten anschließend dar, welche Maßnahmen dagegen ergriffen wurden. Dazu gehören verstärkte Kontrollen von Polizei und städtischer Polizeibehörde, bei denen Platzverweise erteilt und in Einzelfällen Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet wurden. Zudem wurden Hecken zurückgeschnitten, damit der Platzbereich besser überschaubar ist.

 

Laut Lutz Kirchner, Leiter des Polizeireviers Baden-Baden, ist eine öffentliche Videoüberwachung rechtlich nicht möglich, da es sich um keinen Kriminalitätsschwerpunkt handelt. Dasselbe gilt auch für ein Alkoholverbot, hob Roland Kaiser hervor. Auch die Streetworkerin Sabrina Ernst informierte über ihre Arbeit im Bereich des Augustaplatzes. Die Bürger nutzten rege die Möglichkeit, ihre Anliegen vorzutragen. Zahlreiche Anregungen werden von der Verwaltung aufgegriffen. Die angesprochenen Themen waren vielfältig und reichten von der Verkehrssicherheit über die Straßenreinigung bis hin zu Ruhestörungen, dem Be- und Entladen von Lieferfahrzeugen und dem Absenken von Bordsteinen.


Zurück zur Startseite und zu den weiteren aktuellen Meldungen.