Personalausfälle bei der Post

Bundestagsabgeordnete Katzmarek rüffelt die Post – „Verzögerungen von bis zu zwei Wochen bei der Postzustellung“

Bundestagsabgeordnete Katzmarek rüffelt die Post – „Verzögerungen von bis zu zwei Wochen bei der Postzustellung“
Gabriele Katzmarek, Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Rastatt, SPD. Foto: Archiv

Baden-Baden/Rastatt, 23.09.2022, Bericht: Redaktion Mit den kleinen Ärgernissen des Alltags befasst sich die SPD-Bundestagsabgeordnete Gabriele Katzmarek.

Von betroffenen Bürgerinnen und Bürgern aus ihrem Wahlkreis, zu dem der Landkreis Rastatt und der Stadtkreis Baden-Baden gehören, sei sie auf Verzögerungen von bis zu zwei Wochen bei der Postzustellung angesprochen worden. Die Post habe gegenüber der Abgeordneten erklärt, dass es wegen der vielen Personalausfälle ein Corona-Notfallkonzept gäbe.

Die Mitteilung von Gabriele Katzmarek im Wortlaut:

Die anhaltenden Qualitätsmängel bei der Postzustellung hat die SPD-Bundestagsabgeordnete Gabriele Katzmarek zum Anlass genommen, sich nochmals an die Post zu wenden, um detailliert auf weiterhin bestehende Missstände aufmerksam zu machen und eine Verbesserung der Situation anzumahnen. Von betroffenen Bürgerinnen und Bürgern aus ihrem Wahlkreis wurden Verzögerungen von bis zu zwei Wochen bei der Postzustellung berichtet. «Offensichtlich wird immer wieder Briefpost zunächst gesammelt und dann in größeren Abständen in einem Schwung zugestellt», berichten zahlreiche Bürgerinnen und Bürger aus dem Wahlkreis. «Das ist absolut nicht akzeptabel und muss sich umgehend ändern», fordert Katzmarek.

Die Post hatte gegenüber der Abgeordneten erklärt, dass es wegen der vielen Personalausfälle ein Corona-Notfallkonzept gäbe, das vorsehe, dass innerhalb eines Zustellbereichs die Briefe wechselweise nur in der einen oder der anderen Hälfte zugestellt werden. Nach diesem Plan arbeite man zurzeit. Es werde – so die Post – «streng» darauf geachtet, dass spätestens am dritten Tag der Bezirk vollständig zugestellt sei. «Das ist offensichtlich nur Theorie und Wunschdenken; die Wirklichkeit sieht nach Aussage der vielen mir zugegangenen Mails anders aus», bemerkt dazu die SPD-Politikerin.

 

Nach Angaben der Post würden Einschreiben in jedem Fall täglich zugestellt, ebenso Pakete. Oftmals würden die Zusteller sogar noch Zustellbereiche von fehlenden Kollegen übernehmen. Die von vielen Kunden ebenfalls monierten Fehlwürfe begründete die Post mit neu eingestelltem Personal. In solchen Fällen hoffe man bei der Post auf eine funktionierende Nachbarschaft, die die Briefe weiterreiche. «Auch wenn bei mir zuletzt nur noch vereinzelte Klagen eingegangen sind, besteht das Problem offenbar fort», stellt Katzmarek fest und betont: «Ich bleibe mit der Post und der Bundesnetzagentur im Gespräch und werde in einigen Wochen gern das Angebot des Unternehmens annehmen, mir in einer Betriebsstätte und im Gespräch mit den Betroffenen vor Ort selbst ein Bild von der Lage machen.»


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