Veröffentlichte Chatwechsel

Bussi-Bussi-Gesellschaft in Wien – „Das stört den Arsch sicher am meisten..."

Bussi-Bussi-Gesellschaft in Wien – „Das stört den Arsch sicher am meisten..."
Ex-Bundeskanzler Sebastian Kurz mit der noch deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel. Foto: BKA/Dragan Tatic

Wien/Baden-Baden, 16.10.2021, Bericht: Redaktion Im kleinen Nachbarland ist eigentlich alles Kommunalpolitik. Deshalb lohnt sich ein Blick aus Baden-Baden in die Wiener Streitkultur, wo sich die Bussi-Bussi-Gesellschaft auch in den Chats mit einem «Bussi» verabschiedet. So wie im hier geschilderten Fall.

Die mit dem Skandal um den ehemaligen Bundeskanzler Sebastian Kurz veröffentlichten Chatwechsel geben einen Einblick in Stil und Umgang der Wiener Politiker.

Hier einer von hunderten Chatverläufen, die nun bekannt wurden – der ehemalige Kanzler der Republik Österreich im Dialog mit Thomas Schmid, einem seiner Vertrauten:
Schmid: «Diese alten Deppen sind so unerträglich! Keiner musste sich jemals einer Bundeswahl stellen und den Schwachsinn der Vorgänger erklären! Du hast das alles erfolgreich geschafft und wir durften dabei mitarbeiten Mitterlehner ist ein Linksdilettant und ein riesen oasch!! Ich hasse ihn Bussi Thomas.»
Sebastian Kurz, damals Kanzler der türkis-blauen Regierung: «Danke Thomas Super war dass Spindi heute ausgerückt ist. Das stört den Arsch sicher am meisten...»



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Das Buch «Die Bussi-Bussi-Gesellschaft im Baden-Badener Rathaus» beschäftigt sich mit kriminellen Machenschaften bei der Vergabe von öffentlichen Aufträgen. Durch Recherchen und Berichterstattungen von goodnews4.de wurde der sogenannte Leo-Skandal aufgedeckt, der zu Ermittlungen der Staatsanwaltschaft und schließlich zu einer Verurteilung eines Bauunternehmers führte, dessen Sohn als Prokurist arbeitete und gleichzeitig Mitglied des Baden-Badener Gemeinderates und des Bauausschusses war. Ihm konnte bisher kein Fehlverhalten nachgewiesen werden. Im Zuge der Berichterstattungen kam es auch zu einem Prozess am Landgericht Baden-Baden, den ein Stadtrat der Freien Wähler verlor, obwohl 15 Stadträte von der CDU, SPD, den Grünen und den Freien Wählern eine eidesstaatliche Erklärung für ihn abgaben. Ausnahmslos stellten sich alle diese eidesstaatlichen Erklärungen vor Gericht als fehlerhaft heraus.

Das Buch ist in der Buchhandlung Straß, auf Amazon und in der Baden-Badener Thalia-Filiale erhältlich.


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