Nahezu 15.000 Besucher am Tag

Corona-Infizierte im Europapark – Gesundheitsamt rät wachsam zu bleiben

Corona-Infizierte im Europapark – Gesundheitsamt rät wachsam zu bleiben
Am 10. August hat sich eine Corona-Infizierte und wahrscheinlich ansteckende Person im Europa-Park aufgehalten. Foto: Archiv

Bild Nadja Milke Bericht von Nadja Milke
19.08.2020, 11:00 Uhr



Offenburg/Rust Am Montag, den 10. August, hat sich nach Angaben des Gesundheitsamtes Ortenaukreis und des Europa-Parks Rust «eine an COVID-19 erkrankte und wahrscheinlich ansteckende Person zwischen 9:30 Uhr und 16 Uhr im Europa-Park aufgehalten». In einer schriftlichen Mitteilung des Landratsamtes wurde mitgeteilt, dass die Besucherzahl von nahezu 15.000 Menschen am Tag es für die Behörden unmöglich mache, jede betroffene Person telefonisch zu kontaktieren. So soll die Kontaktaufnahme nun per Mail erfolgen.

«Seit Beginn der Pandemie stehen wir in engem und regelmäßigem Austausch mit den Verantwortlichen des Europa-Parks und der Gemeinde Rust und konnten so frühzeitig einen Ablaufplan für einen solchen Fall erstellen», wird Reinhard Kirr, Dezernent für Sicherheit, Ordnung und Gesundheit des Ortenaukreises in der Mitteilung zitiert.

Laut dem Gesundheitsamt sei die Infektionsgefahr für Gäste und Mitarbeiter des Europa-Parks «sehr gering». «Der Europa-Park hat sein Hygienekonzept mit dem Gesundheitsamt abgestimmt. Zudem ist bei den meisten Gästen davon auszugehen, dass überhaupt kein Kontakt stattgefunden hat», meint Evelyn Bressau, Leiterin des Gesundheitsamtes beim Landratsamt Ortenaukreis. Das Gesundheitsamt bitte dennoch alle Besucher, «die sich an diesem Tag im angegebenen Zeitraum im Europa-Park befunden haben, wachsam zu bleiben». Das bedeute, eine gute Beobachtung des eigenen Gesundheitszustands bis einschließlich Montag, den 24. August 2020 vorzunehmen. «Sollte es in diesem Zeitraum zum Auftreten von typischen Krankheitssymptomen für COVID-19 kommen, wie Husten, erhöhte Temperatur, Halsschmerzen, Geruchs- oder Geschmacksstörungen, sollen sich Betroffenen telefonisch an ihre Hausarztpraxis wenden, wo dann ein Test auf COVID-19 erfolgen kann», so Gesundheitsamtleiterin Evelyn Bressau weiter. Besucher, die an diesem Tag im Park gewesen waren, können regulär ihre Arbeitsstelle aufsuchen, auch Kinder dürfen in den Kindergarten gehen. Die Kontaktpersonen sollen jedoch vorsorglich bis zum 24. August möglichst geringgehalten werden.

Die an COVID-19 erkrankte Besucherin sei am 10. August zwischen 13 Uhr und 13:30 Uhr im Restaurant Bamboe Baai, im Themenbereich Holland gewesen. «Die für Restaurants üblichen Hygienevorschriften wurden eingehalten», wird in der schriftlichen Mitteilung des Landratsamtes Ortenaukreis versichert. Das Gesundheitsamt sei vom Landkreis Esslingen über den Covid-19-Fall in Kenntnis gesetzt worden. Die engen Kontaktpersonen seien durch das Gesundheitsamt kontaktiert und entsprechende Maßnahmen eingeleitet worden. Alle Europa-Park-Besucher, die online ein Europa-Park-Ticket für den 10. August 2020 erworben haben, seien bereits per Mail vom Europa-Park benachrichtigt und darum gebeten worden, «auf mögliche Symptome zu achten und sich gegebenenfalls an ihren Hausarzt zu wenden».


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