Kommentar von Christian Frietsch

„Die Dorftrottel von der Alb wehren sich“ – Kritik am Tatort vom vergangenen Sonntag

„Die Dorftrottel von der Alb wehren sich“ – Kritik am Tatort vom vergangenen Sonntag
Foto: Archiv

Bild Christian Frietsch Kommentar von Christian Frietsch
21.11.2024, 00:00 Uhr



Baden-Baden «Die ‚Dorftrottel‘ von der Alb wehren sich», schreibt gestern die Stuttgarter Zeitung. Und von einer «Wutwelle» ist die Rede.

Hintergrund dazu ist das Drehbuch des öffentlich-rechtlichen Kimis «Tatort», der am Sonntag ausgestrahlt wurde. «Klischeehafte Darstellungen des ländlichen Lebens im aktuellen Stuttgarter Tatort» werfen die Kritiker den Drehbuchschreibern und dem SWR vor. In einem Schreiben der Kritiker ist von einem «Affront gegenüber den Menschen im ländlichen Raum und insbesondere auf der Schwäbischen Alb» die Rede. «Die Art und Weise, wie das dörfliche Leben dargestellt wird, entspricht nicht der Lebensrealität des Jahres 2024.» Bei dem Dreh des Tatortes sollen 130 Komparsen im Einsatz gewesen sein, die vor Ort rekrutiert worden seien und sich nun zum Teil als «Dorftrottel» dargestellt sehen würden.

 

Die Vorgänge zeigen die Zwänge, denen sich der öffentlich-rechtliche Rundfunk ausgesetzt sieht, denen er nicht entsprechen kann. Der Durchgriff von Beitragszahlern und Politikern ist offensichtlich und macht eine freie Berichterstattung und sonstige Produktion nur schwer möglich. Das Prinzip eines in sich regulierenden staatlich protegierten Fast-Monopol-Betriebs ist in der gegenwärtigen Form mehr Schaden als Nutzen für die freie Meinungsbildung und das freie Schaffen von Autoren und Medienschaffenden.




Christian Frietsch ist Herausgeber von goodnews4.de. Über Post freut er sich: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


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