Baden-Baden, 08.10.2022, Bericht: Redaktion «98 Kilogramm Marihuana, Schusswaffen und Munition», das sind die Stichworte zu einem Drogenprozess in Baden-Baden vor dem Landgericht. Bei den Angeklagten handelt es sich um einen Vater und seinen Sohn.

Wie die Staatsanwaltschaft Baden-Baden gestern mitteilte, beginnt der Prozess am 10. Oktober um 9 Uhr vor der 2. Großen Strafkammer des Landgerichts Baden-Baden, Sitzungssaal 118, mit vier Fortsetzungsterminen bis zum 24. November 2022.

Dem 48-jährigen Vater, ein arbeitsloser deutscher Staatsangehöriger, wird zur Last gelegt, ab Anfang Juni 2021 bis zu seiner Verhaftung Ende April 2022 «mit insgesamt 98 Kilogramm Marihuana Handel getrieben und einem gesondert verfolgten Gehilfen, der für ihn das Rauschgift gebunkert habe, auch zwei scharfe Schusswaffen und Munition zur Aufbewahrung übergeben zu haben». Sein 23-jähriger, ebenfalls arbeitsloser Sohn soll im Januar 2022 von seinem Vater ein Kilogramm Marihuana angekauft und auf eigene Rechnung in Baden-Baden weiterverkauft haben.

Am 26. April 2022 waren in einer aufsehenerregenden Durchsuchungs- und Festnahmeaktion in Sinzheim, Baden-Baden, Oberkirch und weiteren Orten neun Personen festgenommen worden. Gegen sieben dieser Personen seien Haftbefehle erlassen, insgesamt seien nach Angaben der Staatsanwaltschaft knapp 20 Kilogramm Marihuana, zwei Schusswaffen und Munition sichergestellt worden. Gegen die festgenommenen Personen und gegen mutmaßliche Rauschgiftkäufer seien zwischenzeitlich mehrere Anklagen erhoben worden.

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