Trauer um ehemaligen Minister

Ehemaliger Minister Klaus von Trotha ist tot – Zeitweise in Gaggenau gelebt

Ehemaliger Minister Klaus von Trotha ist tot – Zeitweise in Gaggenau gelebt
Klaus von Trotha war Minister für Wissenschaft, Forschung und Kunst. Foto: Jannusz, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Stuttgart, 02.12.2025, Bericht: Redaktion Der CDU-Politiker Klaus von Trotha war auch mit dem Raum Baden-Baden verbunden und verbrachte einen Teil seines Lebens nach seiner Heirat mit der Soziologin und Kulturwissenschaftlerin Prof. Dr. Caroline Y. Robertson-von Trotha in Gaggenau.

Als Wissenschaftsminister, aber auch als Medienpolitiker hatte sich der Konstanzer einen Namen gemacht. Nun ist der ehemalige Minister gestorben. Auf seiner Webseite zitiert er Philip Roth: «Der Tod ist nichts als der Tod.» Und zu seinem Verhältnis zur Arbeit zitiert Klaus von Trotha Pablo Piccaso: «Mich interessiert nichts anderes, als ein Ziel zu erreichen, ein Ergebnis zu gewinnen, ein Rätsel zu lösen, in ein Geheimnis einzudringen.»

Die Erklärung der CDU Baden-Württemberg zum Tod von Klaus von Trotha vom 1. Dezember 2025 im Wortlaut:

Die CDU Baden-Württemberg trauert um Klaus von Trotha. Der ehemalige Minister für Wissenschaft sowie langjährige Landtagsabgeordnete für den Wahlkreis Konstanz ist im Alter von 87 Jahren verstorben. Dazu erklärt der CDU-Landesvorsitzende Manuel Hagel MdL: «Mit Klaus von Trotha verlieren wir einen überzeugten Christdemokraten und großen Vordenker. Ein Vierteljahrhundert lang stand er für Konstanz – im Wahlkreis und in der Haltung. Zehn Jahre davon prägte er als Minister die Wissenschaftslandschaft Baden-Württembergs mit einer seltenen Mischung aus preußischer Gradlinigkeit und kulturellem Feinsinn.

 

Klaus von Trotha war ein Mann des klaren Wortes und der tiefen Überzeugung. Er hatte den Mut, Reformen anzustoßen, die nicht jedem gefielen – weil er wusste, dass Zukunft gestaltet werden muss, nicht verwaltet. An der Seite von Erwin Teufel hat er große Hochschulreformen angestoßen. Die Exzellenz der baden-württembergischen Universitäten wurde in Klaus von Trothas Amtszeit Grund gelegt. In allem, was er tat, leuchtete seine tiefe Liebe zu Bildung, Wissenschaft und Kultur. Diese Leidenschaft lebte er weit über seine Ministerzeit hinaus: als Präsident der Internationalen Hermann Hesse Gesellschaft, Kuratoriumsvorsitzender der Deutschen Schillerstiftung und Präsident des Landesverbands der Musikschulen. Was über sein Leben hinaus bleibt, ist das Vermächtnis eines Mannes, der unserem Land Fundamente gelegt hat – in den Hörsälen wie in den Herzen derer, die ihm begegneten. Ein Protestant mit Haltung, ein Jurist mit Weitblick, ein Politiker mit Seele.

Wir verneigen uns in Dankbarkeit und bewahren Klaus von Trotha ein ehrendes Andenken. Unsere Gedanken sind in diesen schweren Stunden bei seiner Familie.»




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