Bundesweiter Wettbewerb

Ergebnis des Nichtraucherwettbewerbs „Be Smart – Don’t Start“ steht fest – Mit 6b der Schulstiftung Pädagogium auch eine Baden-Badener Klasse Gewinner

Ergebnis des Nichtraucherwettbewerbs „Be Smart – Don’t Start“ steht fest – Mit 6b der Schulstiftung Pädagogium auch eine Baden-Badener Klasse Gewinner
Auch die Klasse 6b der Schulstiftung Pädagogium in Baden-Baden gehört zu den Gewinnern des Kreativwettbewerbes. Foto: Archiv

Stuttgart, 07.07.2021, Bericht: Redaktion «Auch dieses Jahr hatten die Schulklassen der Jahrgangsstufen sechs bis acht in Baden-Württemberg die Möglichkeit, sich an dem bundesweiten Nichtraucherwettbewerb ‘Be Smart – Don’t Start’ zu beteiligen», teilen das Sozial- und Kultusministerium mit. Zu den Gewinnerklassen des diesjährigen Kreativwettbewerbs gehört auch die Klasse 6b der Schulstiftung Pädagogium in Baden-Baden.

Insgesamt 6.290 Klassen haben in diesem Schuljahr am Wettbewerb teilgenommen, davon 709 aus Baden-Württemberg. «Die Kreativität der Schülerinnen und Schüler war vielfältig», heißt es in der gemeinsamen Mitteilung der Ministerien weiter. «So wurden unter anderem Videoclips gedreht, Drehbücher geschrieben, Interviews mit Rauchenden und Nichtrauchenden durchgeführt und sogar ein Computerspiel programmiert. Thematisch wurden hierbei die gesundheitlichen Risiken des Rauchens und die schädlichen Auswirkungen auf die Umwelt aufgegriffen.» Dabei spürten die Schüler beispielsweise durch Zigarettenfilter verunreinigte Orte auf und zeigten die hierdurch entstandenen Umweltschäden in einer angefertigten Präsentation.

Die Gewinner des Kreativwettbewerbes 2021 sind die

Klasse 7d des Elly-Heuss-Knapp-Gymnasiums in Heilbronn
Klasse 8c der Friedrich-Schiller-Realschule in Langenau
Klasse 6b der Schulstiftung Pädagogium in Baden-Baden
Klasse 6d des Max-Born-Gymnasiums in Backnang
Klasse 6a des Schelztor-Gymnasiums in Esslingen am Neckar
Klasse 8b des Gymnasiums Ettenheim in Ettenheim
Klasse 5c des Pestalozzi-Gymnasiums in Biberach an der Riß
Klasse 7a des Ernst-Sigle-Gymnasiums in Kornwestheim
Klasse 7b des Ernst-Sigle-Gymnasiums in Kornwestheim und
die Klasse 7d des Freihof-Gymnasiums in Göppingen

Die weitere gemeinsame Mitteilung aus dem Sozial- und Kultusministerium im Wortlaut:

Der Wettbewerb hatte bereits im vergangenen Jahr unter den coronabedingten Einschränkungen stattgefunden – und daher die Rahmenbedingungen angepasst sowie digitale Möglichkeiten genutzt. Mit dem diesjährigen Schwerpunktthema «Rauchen und Umwelt» wurde der Aspekt des Rauchens im Hinblick auf die negativen Auswirkungen auf die Umwelt besonders in den Fokus genommen. 554 der 709 teilnehmenden baden-württembergischen Klassen (rund 78 Prozent) haben den Wettbewerb erfolgreich beendet, sind während der gesamten Wettbewerbsdauer rauchfrei geblieben und haben dies auch regelmäßig rückgemeldet. Diese erfolgreichen Klassen nahmen an der bundesweiten Verlosung teil und hatten so die Chance auf einen Preis. Zehn Klassen aus Baden-Württemberg erhielten ein Preisgeld in Höhe von 300 Euro von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).

Das Programm «Be Smart – Don´t Start» setzt ganz bewusst bei jungen Menschen an, um ersten Konsumerfahrungen vorzubeugen beziehungsweise eine Verfestigung zu verhindern. Der Leiter des Landesgesundheitsamts (LGA) Baden-Württemberg im Regierungspräsidium Stuttgart, Dr. Gottfried Roller, erläuterte: «Wer bis zur Volljährigkeit nicht raucht, hat gute Chancen, auch später nicht damit anzufangen. Deshalb ist es so wichtig bei der Prävention früh anzusetzen und die Weichen zu stellen. Erfreulicherweise ist der Trend zum Nichtrauchen bei Jugendlichen seit vielen Jahren ungebrochen. Für die Prävention bedeutet dies Bestätigung und Ansporn zugleich. Wir möchten, dass junge Menschen auch künftig entschieden und überzeugt ‘Nein’ zum Rauchen und zu Tabak- und Nikotinprodukten in jeder Form sagen. Dabei gilt es auch die neueren Entwicklungen hinsichtlich des Konsums von E-Zigaretten im Auge zu behalten.»

Nach einer Erhebung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) gaben im Jahr 2019 5,6 Prozent der 12- bis 17-Jährigen an, zu rauchen. Im Jahr 2001 waren es im Vergleich noch 27,5 Prozent. Die Zahl der Jugendlichen, die schon einmal E-Zigaretten konsumiert haben, ist von 9,1 Prozent im Jahr 2012 (Beginn der Erhebungen) auf 12,3 Prozent im Jahr 2019 angestiegen.

Neben dem Bundeswettbewerb hatte das Land Baden-Württemberg auch wieder einen Kreativwettbewerb ausgeschrieben, an dem sich die «Be Smart – Don’t Start»-Klassen mit selbstgestalteten Beiträgen zum Thema «Nichtrauchen» beteiligen konnten. «Ein Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bestätigt, dass künstlerische Aktivitäten nicht nur die Aufmerksamkeit und die geistigen Fähigkeiten von Schülerinnen und Schülern verbessern, sondern sich auch positiv auf den Bildungs- und Erziehungsauftrag auswirken – damit gehören sie zum Kerngeschäft von Prävention und Gesundheitsförderung in unseren Schulen», erklärte Dr. Thomas Riecke-Baulecke, Präsident des Zentrums für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) in Baden-Württemberg.

Johannes Bauernfeind, Vorstandsvorsitzender der AOK Baden-Württemberg sagte: «Durch die Teilnahme an dieser Kampagne unterstreichen wir unser Engagement für eine rauchfreie Zukunft der Jugendlichen im Land. Unser Ziel ist es, die Schülerinnen und Schüler durch einen attraktiv gestalteten Wettbewerb zum Mitmachen zu motivieren. Der Zeitpunkt des Raucheinstiegs liegt häufig bereits in der Jugend und betrifft aktuell zunehmend Mädchen und junge Frauen. Rund 20 Jahre später etwa führt der Tabakkonsum unter anderem oft zu chronischer Bronchitis, ab etwa Mitte 40 gehäuft auch zu COPD, Lungenkrebs und einer Überblähung der Lunge, dem so genannten Lungenemphysem. Umso wichtiger ist es deshalb, dass Jugendliche erst gar nicht mit Rauchen anfangen.»

Der bundesweite Wettbewerb «Be Smart – Don’t Start» für rauchfreie Schulklassen wird gefördert von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, der Stiftung Deutsche Krebshilfe sowie dem AOK-Bundesverband und weiteren öffentlichen und privaten Institutionen und vom Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) in Kiel koordiniert.

In Baden-Württemberg wird der Wettbewerb vom Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration, dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, dem Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) und der AOK Baden-Württemberg unterstützt. Das Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg im Regierungspräsidium Stuttgart übernimmt die landesweite Koordination.

Weitere Informationen zu «Be Smart – Don’t Start» finden Interessierte auf der Internetseite der Kampagne www.besmart.info oder der Internetseite des Landesgesundheitsamts (LGA) im Regierungspräsidium Stuttgart unter www.gesundheitsamt-bw.de.


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