Landtagswahl Baden-Württemberg 2021

Freie Wähler scheitern, sind dennoch zufrieden – „Ergebnis mehr als gut“

Freie Wähler scheitern, sind dennoch zufrieden – „Ergebnis mehr als gut“
Bernd Barutta, Spitzenkandidat der Freien Wähler bei der Landtagswahl in Baden-Württemberg. Foto: Archiv.

Stuttgart, 15.03.2021, Bericht: Redaktion In einer Erklärung bezeichnen die Freien Wähler ihr Ergebnis bei der Landtagswahl in Baden-Württemberg als «mehr als gut».

Mit etwa drei Prozent der abgegebenen Stimmen verfehlte die Partei den Einzug in den Landtag. Im Wahlkreis 33 Baden-Baden ging der FBB-Stadtrat Tommy Schindler an den Start. Sein Ergebnis liegt über dem landesschnitt seiner Partei. goodnews4.de berichtete.

Die Erklärung der Freien Wähler im Wortlaut:

Nach den derzeitigen Hochrechnungen erreichen die FREIEN WÄHLER bei der Landtagswahl in Baden-Württemberg ein Ergebnis von mehr als drei Prozent. Der Einzug in den Landtag wurde damit verpasst. Dennoch ist das Ergebnis mehr als gut. In einer ersten Stellungnahme äußerten sich am Sonntagabend der Landesvorsitzende Klaus Wirthwein und der Spitzenkandidat Bernd Barutta im Stuttgarter Landtag wie folgt:

Klaus Wirthwein: «Wir hatten im Vorfeld der Wahl viele positive Reaktionen von den Wählerinnen und Wählern. Die Unzufriedenheit mit den anderen Parteien war deutlich zu spüren. Auch die Kompetenz unserer Kandidaten und unsere Programmatik kam bei den Bürgern gut an. Mit dem Schwung der letzten Wochen haben wir Tag für Tag ein besseres Resultat erhalten. Ich persönlich bin mit dem Ergebnis richtig zufrieden. Das Ergebnis gibt einen Motivationsschub. Wir haben viele engagierte neue Mitglieder gewonnen, die auch kommunalpolitisch verankert sind. Auf dieser Basis werden wir die Partei landesweit weiter aufbauen.»

 

Bernd Barutta: «Wir hatten natürlich bis zuletzt gehofft, den Einzug in den Landtag zu schaffen. Doch es war klar, dass es kein Selbstläufer ist. Sollte es bei der momentanen Tendenz bleiben, können wir - wie schon bei der Europawahl - die Linkspartei in der Wählergunst vielleicht überholen und unser Ergebnis in absoluten Zahlen von 2019 festigen. Jetzt müssen sich vor allem die lokalen kommunalen Wählergruppen fragen, ob sie ihre destruktive Haltung nicht überdenken müssen. Mit weniger Störfeuer aus ihren Reihen wäre ein Einzug in den Landtag eher möglich gewesen und die gemeinsame bürgernahe Programmatik hätten wir ins Parlament tragen könne. Chance leider vertan.»


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