Baden-Baden, 28.08.2021, Bericht: Redaktion Hans Schindler, Baden-Badener Stadtrat und Auerhahn-Wirt in Geroldsau, hatte 300 Euro Belohnung ausgeschrieben, um den Verantwortlichen für die Hass-Parolen an der Schwarzwaldhochstraße auf die Schliche zu kommen. goodnews4.de berichtete.

Zielführende Erkenntnisse gibt es bisher offenbar nicht, allerdings Kosten in fünfstelliger Höhe, wie die Stadtverwaltung gestern mitteilte. «Die Farbschmiererein» seien inzwischen entfernt, teilte das Baden-Badener Rathaus mit.

Die Erklärung aus dem Baden-Badener Rathaus im Wortlaut:

Die Farbschmierereien und Hassbotschaften gegen Motorradfahrer auf der B500, die bereits in der vorletzten Woche (Kalenderwoche 32) von Unbekannten aufgebracht wurden, sind mittlerweile durch eine Reinigungsfirma entfernt worden. Wie das städtische Fachgebiet Tiefbau und Baubetrieb mitteilt, kamen zu den neonfarbenen, bikerfeindlichen Parolen, die auf die Fahrbahn gesprüht wurden, noch Übermalungen in weiteren Farben hinzu. Deshalb musste für die Reinigungsarbeiten auch eine Spezialfirma hinzugezogen werden, die von Montag (23. August) bis Mittwoch (25. August) im Einsatz war, um die betroffenen Flächen wieder zu säubern. Die Ausführung konnte nur bei trockenem Wetter erfolgen und war eine Kombination aus Handarbeit und Maschineneinsatz. Die genauen Kosten können noch nicht genau beziffert werden. Das zuständige Fachgebiet rechnet jedoch mit einem niederen fünfstelligen Betrag.

«Derzeit sind noch leichte Farbunterschiede auf der Fahrbahn zu erkennen, die jedoch mit der Zeit verschwinden werden», so Harry Braunwart von der Abteilung Tiefbau, der die Arbeiten begleitete. «Nicht nur der Einsatz einer Spezialfirma war also erforderlich, sondern auch noch weitere Maßnahmen. Denn für die Farbreinigung musste im betroffenen Bereich auch noch eine halbseitige Sperrung mit Ampelschaltung eingerichtet werden. Gott sei Dank waren jedoch nicht auch noch Verkehrszeichen von den Schmierereien betroffen», zeigt sich Braunwart erleichtert. Er hebt an dieser Stelle allerdings nochmals hervor, «mit welch immensem Arbeitsaufwand solch eine Aktion verbunden ist und welch hohe Kosten dies nach sich zieht.»

Hinweise auf die Täter liegen der Stadtverwaltung derzeit keine vor.

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