Urteil des Landgerichts Baden-Baden

Gaggenauer mit 48.000 Euro im Auto – Kokainhändler zu drei Jahren und 10 Monaten Haft verurteilt

Gaggenauer mit 48.000 Euro im Auto – Kokainhändler zu drei Jahren und 10 Monaten Haft verurteilt
Das Landgericht verurteilte den Beschuldigten zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von 3 Jahren und 10 Monaten. Foto: Archiv

Baden-Baden, 05.03.2021, Bericht: Staatsanwaltschaft Die Beamten des Rauschgiftdezernats des Kriminalkommissariats Rastatt führten gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft Baden-Baden auf Grund eines vertraulichen Hinweises ab Mitte Mai 2020 verdeckte Ermittlungen gegen einen vielfach vorbestraften 52jährigen Mann aus Gaggenau.

Am 13.08.2020 wurde der Beschuldigte festgenommen. In seiner Wohnung fanden die Polizeibeamten 387 Gramm hochprozentiges Kokain, bei dem es sich, wie sich später herausstellte, um den Rest von 530 Gramm Kokain handelte, das der Beschuldigte wenige Wochen zuvor erworben, dann teilweise selbst konsumiert und teilweise mit Gewinn weiterverkauft hatte. Beim Haftrichter gestand der Beschuldigte, schon über einen längeren Zeitraum Kokaingeschäfte gemacht zu haben. 48.000 Euro führte der Beschuldigte in seinem Fahrzeug noch mit sich, weitere rund 20.000 Euro wurden sichergestellt.

Nach mehrtägiger Hauptverhandlung verurteilte die Große Strafkammer des Landgerichts Baden-Baden den Beschuldigten am 04.03.2021 wegen Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge in Tateinheit mit Besitz von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge sowie wegen 25 Taten des gewerbsmäßigen Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in Tateinheit mit Erwerb von Betäubungsmitteln zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von 3 Jahren und 10 Monaten. Zugleich ordnete das Gericht die Unterbringung des Beschuldigten in einer Entziehungsanstalt an, so dass er aus der Haft heraus eine mehrjährige Drogentherapie durchführen kann.


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