Holocaust-Gedenktag

Gedenken in Bühl an Holocaust-Opfer – Baden-Badener Synagogengrundstück weiterhin entwürdigt

Gedenken in Bühl an Holocaust-Opfer – Baden-Badener Synagogengrundstück weiterhin entwürdigt
OB Schnurr und Reinhard Renner, Fachbereichsleiter Bürgerservice – Sicherheit – Recht, beim Mahnmal auf dem Johannesplatz. Foto: Stadt Bühl / Matthias Buschert

Bühl, 28.01.2023, Bericht: Redaktion «Die Stadt Bühl hat auch in diesem Jahr wieder den Opfern des Holocaust gedacht – im Stillen», heißt es in einer Mitteilung der Stadt.

Oberbürgermeister Hubert Schnurr habe am Freitag beim Mahnmal am Johannesplatz ein Waldgesteck niedergelegt. «Es ist wichtig, uns an die Geschichte zu erinnern und dafür zu kämpfen, dass sich so etwas niemals wiederholt», wird der OB zitiert. Am Johannisplatz stand die jüdische Synagoge, die 1938 ein Raub der Flammen wurde.

In Baden-Baden ist eine solches Zeichen auf dem Grundstück der alten Synagoge nicht erfolgt. Seit Jahren wird die Bitte der Israelitische Religionsgemeinschaft Baden, mit dem Grundstück würdevoll umzugehen, nicht erwidert.

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Seit 1996 ist der 27. Januar der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. Er soll an die über sechs Millionen Opfer des Nationalsozialismus, zu denen unter anderem Juden, Christen, Menschen mit Behinderung, Homosexuelle sowie politisch Andersdenkende gehörten, erinnern. Außerdem befreiten sowjetische Soldaten vor nunmehr 78 Jahren, am 27. Januar 1945, die Überlebenden des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau – der Ort, der wie kein anderer für das dunkelste Kapitel deutscher Geschichte steht.


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