Baden-Baden, 14.04.2021, Bericht: Redaktion Die Baden-Badener Attac-Gruppe gibt nicht auf und rückt unermüdlich das Schicksal des Journalisten Julian Assange ins Bewusstsein der Baden-Badener und der Besucher der Stadt.

Während die ganz westliche Welt die Inhaftierung des russischen Regime-Gegners, Journalisten und Rechtsanwalts Alexei Anatoljewitsch Nawalny beklagt, legt sie bei Julian Assange andere Maßstäbe an. Attac macht darauf aufmerksam, dass sich Julian Assange nun schon seit zwei Jahre in Isolationshaft befindet.

Die Erklärung von der Attac-Gruppe im Wortlaut:

Am vergangenen Sonntag, 11. April, jährte sich zum zweiten Mal der Tag, an dem Julian Assange aus der Botschaft von Ecuador in London entführt wurde. Seither sitzt er in Isolationshaft (23 Stunden täglich ohne menschlichen Kontakt) in «British Guantamo», dem Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh, weil die USA seine Auslieferung verlangen. Der Vorwurf: Assange hat als Journalist und Verleger Wahrheiten über u.a. schwere Kriegsverbrechen der USA veröffentlicht.

Obwohl am 4. Januar dieses Ersuchen vom Gericht in der Hauptsache zurückgewiesen worden ist, verwehrt die britische Justiz seine Freilassung auf Kaution. Dagegen protestieren weltweit Tausende von Prominenten - Jurist*innen,Politiker*innen, Mediziner*innen, Künstler*innen, Journalist*innen,...

Auch in Baden-Baden wird die Forderung nach Freilassung von Julian Assange im Rahmen von fast wöchentlichen Mahnwachen der attac-Gruppe kontinuierlich weiter erhoben und gerade jetzt noch einmal verstärkt: Es ist ein Skandal, dass eine derartige langjährige und vielfache Rechtsbeugung wie im Fall Assange im «freien und demokratischen» Westen überhaupt möglich ist - und fortgesetzt wird! Free Assange!

An der Mahnwache können Musterbriefe an Außenminister Maas und die regionalen Bundestagsabgeordneten werden. Die attac Regionalgruppe lädt zur Teilnahme, Information und Meinungsaustausch ein: Freitag, 16.4., ab 16 Uhr, auf den Leo-Treppen.

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