Auswärtiges Amt reagiert auf badisch-russische Verwicklungen − "Russische Behörden konnten keine Beauftragung des Herrn Rothmann als Vertreter der Region Krasnodar bestätigen"

Baden-Baden, 04.07.2019, 00:00 Uhr, Bericht: Christian Frietsch Die deutsch-russischen Beziehungen sind nicht einfach. Einerseits ist die Weltlage nicht gerade so, dass man sich derzeit an die USA anlehnen könnte, andererseits ist die russische Administration auch kein Vorbild für Menschenrechte und Pressefreiheit. Eine vorbehaltlose Orientierung in Richtung Moskau ist so kaum möglich. Auch bei kleineren diplomatischen Manövern tut sich das deutsche Auswärtige Amt in Berlin schwer und bemüht sich, Konflikte zu vermeiden.

Im Zusammenhang des angeblichen Titelmissbrauchs durch den Baden-Badener Geschäftsmann Igor Rothmann hatte sich das Auswärtige Amt mit einem Schreiben vom 18. Oktober 2018 noch entschuldigt. goodnews4.de berichtete. «Die Warnung vor Titelmissbrauch wird hiermit widerrufen», hieß es damals zu dem von Igor Rothmann verbreiteten Status als «Vertretung der Administration der Region Krasnodar». Zu dieser Region gehört auch Sotchi, Olympiastadt und Partnerstadt Baden-Badens, das seine Beziehungen zur Partnerstadt Jalta auf Grund der völkerrechtlich illegal besetzten Halbinsel Krim ruhen lässt. «Bitte entschuldigen Sie die entstandenen Unannehmlichkeiten», hieß es noch in dem Schreiben des Auswärtigen Amtes an Jan Rassek, Rechtsanwalt von Igor Rothmann. Auf eine aktuelle Anfrage von goodnews4.de hörte sich die Antwort vom 19. Juni 2019 dann doch wieder etwas anders an.