Höchststand 7,60 Meter erwartet

Hochwasser-Wochenende an Rhein und Murg – Samstagmittag Höchststand erwartet – Dringende Warnung: "Hochwasserdämme nicht betreten"

Hochwasser-Wochenende an Rhein und Murg – Samstagmittag Höchststand erwartet – Dringende Warnung: "Hochwasserdämme nicht betreten"
Der Scheitel des Hochwassers wird mit einer Höhe von circa 7,60 Metern morgen Mittag erwartet. Foto: Archiv

Bild Nadja Milke Bericht von Nadja Milke
29.01.2021, 18:50 Uhr



Rastatt Der Hochwasserdienst der Stadt Rastatt bereite sich «mit vollen Kräften und konzentriert auf ein Hochwasser-Wochenende an Rhein und Murg vor», heißt es heute Abend aus dem Rathaus in Rastatt. Die Vorhersage der Hochwasservorhersagezentrale, HVZ, Baden-Württemberg habe sich für den maximalen Wasserstand im Rhein gegenüber der gestrigen Prognose nochmals leicht erhöht.

Demnach sei aktuell am Pegel Plittersdorf der Scheitel des Hochwassers mit einer Höhe von circa 7,60 Metern morgen Mittag zu erwarten.

Die weitere Mitteilung aus dem Rathaus Rastatt im Wortlaut:

Bei Wintersdorf wurde durch die Mitarbeiter des örtlichen Bauhofes das «Hochwassersperrbauwerk Bannwasser» geschlossen. Aktuell werden bereits die Fährstraße bei Plittersdorf sowie die Dammauffahrten voll für den Verkehr gesperrt. Die Bewohner der Gebäude an der Fähre wasserseitig des Hochwasserdamms, direkt am Rheinhauptstrom, haben bereits die Gebäude verlassen. An der Ankerbrücke Plittersdorf wurde ein Dammbalkensystem im Bereich der Fahrbahn der Fährstraße eingesetzt. Am Freitagabend, 29. Januar, so die Prognose, erreicht der Pegel Plittersdorf die Wasserstandsmarke von sieben Metern. Ab diesen Zeitpunkt wird die Feuerwehr den gesamten Rheinhochwasserdamm von Wintersdorf bis zur Murg als sogenannte Dammwache begehen, um Schäden, Sickerwasseraustritte oder sonstige Ereignisse zu kontrollieren – um gegebenenfalls rechtzeitig Gegenmaßnahmen zur Gefahrenabwehr, Rettung oder Sicherung der Standsicherheit des Damms einleiten zu können.

An der Murg hat sich die Hochwasserprognose an der Hindenburgbrücke in Rastatt nochmals leicht erhöht. Um 15.30 Uhr am Freitag, 29. Januar, war ein Hochwasserscheitel von circa 2,70 Metern zu verzeichnen. Der Wert soll nach Prognose der HVZ zunächst im Laufe des Samstags wieder in die Nähe der Zwei-Meter-Marke abfallen, um dann jedoch in der Nacht von Samstag auf Sonntag wegen Regen und Schneeschmelzwasser im Murgeinzugsgebiet nochmals deutlich ansteigen. Alle Hochwasserschieber und Hochwasserpumpwerke der Stadtentwässerung sowie das Riedkanalschöpfwerk befinden sich im vorgesehenen, planmäßigen Betriebszustand. Die Nebengewässer der Murg, wie zum Beispiel Krebsbach und Ooser Landgraben, führen derzeit kein signifikantes Hochwasser.

Aktuell bestehen noch keine akuten Gefahren für Rastatt und die Riedorte. Um die Situation vor Ort unter Kontrolle halten zu können und die Teams des städtischen Hochwasserdienstes und der Feuerwehr konzentriert arbeiten zu lassen, bittet die Stadt eindringlich darum, die Hochwasserdämme nicht zu betreten. Zufahrt und Zutritt zu den Dämmen sind für unbefugte Personen im Hochwasserfall untersagt, Zuwiderhandlungen außerdem höchst riskant.

Die aktuellen Wasserstände sind abrufbar auf der Website der HVZ unter www.hvz.baden-wuerttemberg.de.


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