Bericht von Nadja Milke
16.01.2021, 00:00 Uhr

Stuttgart Die Lieferverzögerungen des Impfstoffs von Pfizer und Biontech haben auch Auswirkungen auf die Impfungen in Baden-Württemberg.

Wie das Sozialministerium in Stuttgart gestern Abend erklärte, sei der EU-Kommission mitgeteilt worden, «dass Pfizer wegen Umbauten im Werk Puurs die bereits zugesagte Liefermenge für die nächsten drei bis vier Wochen nicht wird vollständig einhalten können». Genaue Angaben über die Auswirkungen auf die Impfstoff-Lieferungen nach Baden-Württemberg liegen den Bundesländern noch nicht vor.

Gesundheitsminister Manne Lucha garantiert, dass die Termine für die Zweitimpfung in Baden-Württemberg dennoch eingehalten werden können: «Baden-Württemberg hat sich bewusst dazu entschieden, die Hälfte der Lieferungen für die Zweitimpfung zurückzuhalten. Wir sehen uns heute in dieser Entscheidung bestätigt», wird der Minister in der Erklärung zitiert. «Ich habe genauso wie meine Kolleginnen und Kollegen aus Bund und Ländern diese sehr kurzfristige wie unerwartete Mitteilung der Kommission und von Pfizer mit Bedauern zur Kenntnis genommen. Baden-Württemberg hat sich bewusst dazu entschieden, die Hälfte der Lieferungen für die Zweitimpfung zurückzuhalten. Unser Ziel ist es, dass jeder, der einen Termin vereinbart auch wirklich die notwendige Erst- und Zeitimpfung erhält, obwohl unsere Impf-Infrastruktur deutlich mehr zulässt. Baden-Württemberg setzt auf Sicherheit und Zuverlässigkeit. Durch die heutige Nachricht zu den weiteren Lieferverzögerungen sehen wir uns in dieser Entscheidung klar bestätigt.»

Welche Auswirkungen die Lieferverzögerung auf den für 22. Januar geplanten Start der Impfungen in den Kreisimpfzentren hat, ist noch nicht bekannt.

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