Rastatt, 06.10.2021, Bericht: Redaktion In einer schriftlichen Erklärung nimmt Jürgen Erhard, der vom Innenministerium abgelehnte Bewerber für das Amt des Landrats des Landkreises Rastatt, Stellung.

In einem goodnews4-Interview hatte der ehemalige Kuppenheimer Gemeinderat seine Beweggründe für seine Kandidatur erläutert. Bei der nun anstehenden Wahl in der Badener Halle in Rastatt stehen nun nur zwei Bewerber zur Wahl. goodnews4.de berichtete.

Die Stellungnahme von Jürgen Erhard im Wortlaut:

Nach intensiver und eingehender anwaltlicher Prüfung der durch das Innenministerium vorgebrachten Argumente in Form von Urteil und Beschluss aus den Jahren 1983 sowie 2010 wäre ein Einspruch gegen die Ablehnung zur Bewerbung des Landrats im Landkreis Rastatt ein Präzedenzfall in der Geschichte unseres Landkreises.

Deshalb habe ich nach intensiver anwaltlicher Beratung den Entschluss zur Rücknahme meiner Bewerbung um das Amt des Landrats im Landkreis Rastatt getroffen.

Hervorzuheben ist die Tatsache, dass nur in zwei Bundesländern der Landrat vom Kreisrat gewählt wird, ansonsten wird, und das entspricht dem bürgerlichen Gedanken den jede etablierte Partei auf Ihren Fahnen trägt vom Bürger gewählt. In der überwiegenden Zahl der deutschen Flächenbundesländer wird der Landrat in absoluter Mehrheitswahl unmittelbar von den Kreisbürgern gewählt. Nur in Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein wird der Landrat nicht direkt, sondern lediglich indirekt - vom Kreistag gewählt.

Sowohl ich Jürgen Erhard als auch meine unterstützenden Parteien WIR2020 und die Basis sehen meine Entscheidung mit Wehmut, jedoch bin ich fest entschlossen weiterhin für ein politisches Amt zur Verfügung zu stehen.

Herzlich bedanken möchte ich mich bei all jenen die mir Mut und Anerkennung zugesprochen haben.

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