Baden-Baden, 10.06.2021, Bericht: Redaktion «Im Mai 2021 vollstreckten Beamtinnen und Beamte des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg nach längeren verdeckten Ermittlungen mehrere Haftbefehle gegen Beschuldigte aus dem Raum Baden-Baden, Rastatt und Kehl», heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung der Staatsanwaltschaft Baden-Baden und des Landeskriminalamts Baden-Württemberg von gestern.

Gegen vier Beschuldigte im Alter von 32 bis 33 Jahren habe die Staatsanwaltschaft Baden-Baden, die teilweise einschlägig vorbestraft seien und bereits einschlägige Haft verbüßt hätten, Haftbefehle wegen Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge und Beihilfe hierzu erwirkt. «Die Taten sollen im ersten Halbjahr 2020 begangen worden sein», heißt es in der Mitteilung weiter. «Dem Hauptbeschuldigten werden 14 Fälle des Handels mit insgesamt knapp 140 kg Marihuana, 20 kg Haschisch und 2,1 kg Kokain zur Last gelegt.» Zwei weiteren Beschuldigten werden sechs beziehungsweise elf Straftaten vorgeworfen: Handel mit 100 Gramm Kokain beziehungsweise mit 1,3 kg Marihuana sowie die Beihilfe zum Handel mit 86 kg beziehungsweise 69 kg Marihuana, mit 20 kg Haschisch und mit 1 kg Kokain. Der vierte Beschuldigte sei wegen des Vorwurfs des Handels in sechs Fällen mit insgesamt 20 kg Haschisch, 28 kg Marihuana und 1,5 kg Kokain festgenommen worden.

Bei der Durchsuchung zahlreicher Wohnungen und Geschäftsräume konnten die Ermittler nach Angaben der Staatsanwaltschaft und des LKA weitere rund 8 kg Marihuana beziehungsweise Haschisch sicherstellen. Zeitgleich hätten Polizeieinsatzkräfte in Wien auf Grund eines Rechtshilfeersuchens der Staatsanwaltschaft Baden-Baden die dort gelegene Wohnung eines der Beschuldigten durchsucht. Auch dort seien mehrere hundert Gramm Marihuana sichergestellt worden. «Neben dem Rauschgift beschlagnahmten die Einsatzkräfte auch Bargeld, mehrere Fahrzeuge und wertvolle Uhren, da das Amtsgericht Baden-Baden auf Antrag der Staatsanwaltschaft gegen die Beschuldigten den Vermögensarrest, beim Hauptbeschuldigten in einer Höhe von 756.000 Euro, angeordnet hatte, um die Gewinne, die aus illegalen Rauschgiftgeschäften stammen, abzuschöpfen und der Staatskasse zuzuführen», heißt es in der Mitteilung weiter. Nach ihrer Festnahme seien die Beschuldigten dem Ermittlungsrichter vorgeführt worden, der ihre Verbringung in verschiedene Justizvollzugsanstalten angeordnet habe.

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