Öffnung eventuell ab Februar

Kretschmann und Eisenmann uneinig – Kitas und Grundschulen bleiben geschlossen – "Der Ministerpräsident hat entschieden"

Kretschmann und Eisenmann uneinig – Kitas und Grundschulen bleiben geschlossen – "Der Ministerpräsident hat entschieden"
Ministerpräsident Kretschmann und Kultusministerin Eisenmann bei ihren Statements heute Vormittag in Stuttgart. Foto: Livestream

Bild Nadja Milke Bericht von Nadja Milke
14.01.2021, 12:00 Uhr



Stuttgart Grundschulen und Kitas bleiben in Baden-Württemberg vorerst weiter geschlossen. In den von goodnews4.de live übertragenen Statements nach einer Beratung der Regierung traten dazu die Differenzen zwischen Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Kultusministerin Susanne Eisenmann zu Tage.

Der «Ministerpräsident hat heute Morgen entschieden», drückte die CDU-Kultusministerin ihren Unmut aus. Wenn es nach Susanne Eisenmann gegangen wäre, hätten bereits Montag die Kitas und die Grundschulen für die erste und zweite Klasse wieder geöffnet. In ihrem Statement erklärte die Kultusministerin: «Ich hätte mir eine differenzierte Vorgehensweise gewünscht, zu der Entscheidung war heute nicht die Möglichkeit und vor dem Hintergrund geht es jetzt darum, zügig Perspektive zu entwickeln, dass die Kinder, die kleinen Kinder, mit ihren Eltern, mit ihren Familien nicht diejenigen sind, die nachher die großen Verlierer dieser Pandemie sind, das haben sie nicht verdient und deshalb werden wir uns gemeinsam dafür einsetzen, hier Perspektive zu entwickeln und Bildung und Betreuung für die Kleinsten in absehbarer Zeit auch wieder anzubieten.»

Ministerpräsident Winfried Kretschmann begründete seine Entscheidung mit dem «hohen Niveau der Infektionen» Er sagte aber zu, sich für eine Öffnung ab Februar einzusetzen: «Ich werde heute bei der Bundeskanzlerin dafür werben, dass wir die Beratungen der Ministerpräsidenten mit der Kanzlerin vorziehen und nächste Woche durchführen. Wir müssen davon ausgehen, dass wir den Lockdown verlängern müssen. Umso wichtiger ist es dann, die einzelnen Maßnahmen zu gewichten. Welche neuen weiteren Maßnahmen können wir auflegen? Wo kann man effektiv verschärfen? Wo ist es in der Abwägung von Nutzen und Schaden erforderlich, eine Maßnahme zu beenden? Ich werde bei den Beratungen von Bund und Ländern dafür eintreten, dass wir für Anfang Februar, sofern es die pandemische Entwicklung irgendwie erlaubt und die Zahlen nicht relevant steigen, die Öffnung der Grundschulen und Kindertageseinrichtungen anzustreben. Denn gerade hier bei den Kleinsten drohen bei zu langer Schließung der Grundschulen und Kitas, soziale Schäden den pandemischen Nutzen zu übersteigen. Ich werde mich an anderer Stelle für weitere und schärfere Maßnahmen einsetzen, zum Beispiel war die Quote beim Homeoffice im Frühjahr mit 27 Prozent doppelt so hoch als im November mit 14 Prozent. Hier müssen wir mehr machen, die Verwaltung und die Wirtschaft und hier geht meiner Ansicht nach auch mehr. Wir werden jetzt Schritte vorbereiten, die gewährleisten, dass auch bei der Öffnung der Grundschulen und Kitas die Ansteckungs- und Übertragungsgefahr minimiert werden.»


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