Schreiben an Vertreter des Landrats

Kritik von die Linke-Kreisrat Dieter Balle – „Großzügige Bevorzugung“ – Zweifelhafte Ausgabe von 60.000 Euro durch Rastatter Landratsamt

Kritik von die Linke-Kreisrat Dieter Balle – „Großzügige Bevorzugung“ –  Zweifelhafte Ausgabe von 60.000 Euro durch Rastatter Landratsamt
Foto: goodnews4-Archiv

Rastatt, 23.09.2021, Bericht: Redaktion Eine iPad-Austauschaktion im Rastatter Kreistag stößt auf die Kritik von Kreisrat Dieter Balle, die Linke. «Nachdem ich das neue iPad-Tablet von der Landkreisverwaltung in Empfang genommen habe, muss ich feststellen, dass das RIS betreffend keine neuen Funktionen, Leistungen oder sonstige Verbesserungen feststellbar sind», schreibt er an Jörg Peters, den Vertreter des Landrats.

«Wäre es nicht sinnvoller gewesen, das dafür verwendete Geld, ich schätze rund 60.000 Euro , etwa für die Unterstützung von Schüler*innen der kreiseigenen Schulen, die aus einkommensschwachen Haushalten kommen und sich keine adäquate digitale Lernhilfe leisten können, auszugeben?», regt Dieter Balle zur kritischen Diskussion im Umgang mit öffentlichem Geld an. Bei den «im Allgemeinen gut situaierten Kreisrät*innen ist eine solch großzügige Bevorzugung nicht unbedingt erforderlich», schreibt Dieter Balle.

Das Schreiben von Kreisrat Dieter Balle an Jörg Peter, Vertreter des Landrats, im Wortlaut:

Sehr geehrter Herr Dr. Peter,

nachdem ich das neue iPad-Tablet von der Landkreisverwaltung in Empfang genommen habe, muss ich feststellen, dass das RIS betreffend keine neuen Funktionen, Leistungen oder sonstige Verbesserungen feststellbar sind. Deshalb erschließt sich mir der Sinn und Zweck dieser Austauschaktion nicht, zumal diese iPads nicht gerade preisgünstig sind. Die bisherigen Geräte funktionieren nach wie vor einwandfrei.

Wäre es nicht sinnvoller gewesen, das dafür verwendete Geld, ich schätze rund 60.000 € , etwa für die Unterstützung von Schüler*innen der kreiseigenen Schulen, die aus einkommensschwachen Haushalten kommen und sich keine adäquate digitale Lernhilfe leisten können, auszugeben?

Bei uns im Allgemeinen gut situaierten Kreisrät*innen ist eine solch großzügige Bevorzugung nicht unbedingt erforderlich.

Mit freundlichen Grüßen

Dieter Balle


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