Corona-Maßnahmen

Landesregierung will Corona-Absonderungsregeln lockern – „Neue Phase im Umgang mit der Pandemie“

Landesregierung will Corona-Absonderungsregeln lockern – „Neue Phase im Umgang mit der Pandemie“

Stuttgart, 12.11.2022, Bericht: Redaktion «Wer künftig positiv auf das Coronavirus getestet wird, soll sich in der Regel nicht mehr in häusliche Absonderung begeben müssen – zumindest, wenn er oder sie in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen oder Schleswig-Holstein zu Hause ist», dies teilte die Landesregierung gestern mit.

Aus Sicht der vier Bundesländer bedürfe es «einer neuen Phase im Umgang mit der Pandemie», die sich am Übergang zu einer Endemie befinde. Die Gesundheitsminister von Baden-Württemberg, Bayern, Hessen oder Schleswig-Holstein haben sich deshalb auf gemeinsame Empfehlungen verständigt, auf deren Basis zeitnah neue Regelungen in diesen Bundesländern in Kraft treten sollen. Die Details werden derzeit ausgearbeitet, heißt es in der Mitteilung des baden-württembergischen Sozialministeriums weiter.

Vorbild der Initiative ist Österreich, wo, wo es seit Sommer 2022 keine «absonderungsersetzende Schutzmaßnahmen» gibt. Aus diesen Ländern seien keine negativen Erkenntnisse bekannt. Zurückgehende Infektionszahlen, eine wirksame Schutzimpfung, eine Basisimmunität innerhalb der Bevölkerung von mehr als 90 Prozent, in der Regel keine schweren Krankheitsverläufe sowie wirksame antivirale Medikamente rechtfertigen aus Sicht der Länder, diesen Schritt zeitnah zu gehen.

 

Die Länder haben sich darauf geeinigt, die generelle Isolationspflicht für positiv getestete Personen aufzuheben. An deren Stelle werden die Länder angepasst verpflichtende Schutzmaßnahmen wie eine begrenzte Maskenpflicht positiv getesteter Personen sowie dringende Empfehlungen einführen.

Manne Lucha, Gesundheitsminister Baden-Württemberg: «Wir läuten eine neue Phase im Umgang mit der Pandemie ein. Es ist Zeit, den Menschen wieder mehr Eigenverantwortung zu übertragen. Nach wie vor gilt: Wer krank ist, bleibt zu Hause. Der Schutz vulnerabler Gruppen wird selbstverständlich weiterhin aufrechterhalten.»


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