Baden-Baden/Gaggenau, 04.09.2024, Bericht: Redaktion Die Jugendkammer des Landgerichts Baden-Baden verhandelt ab Mittwoch, 11. September, über einen erschütternden Fall, der sich am 20. Januar in Gaggenau ereignete und bei dem eine Passantin zu Tode kam.

Unter Vorsitz von Richter Stefan Schmid verhandelt das Gericht über die Anklage der Staatsanwaltschaft Baden-Baden, die dem zur Tatzeit 20-jährigen Angeklagten zu Last legt, am 20. Januar 2024 gegen 14.30 Uhr in Gaggenau «nach dem Genuss von Cannabis und ohne im Besitz der erforderlichen Fahrerlaubnis mit einem Fahrzeug gefahren zu sein». Im Verlauf der Fahrt habe er einer Verkehrskontrolle durch die Polizei unterzogen werden sollen, worauf der Angeklagte beschlossen habe, zu flüchten. Hierzu habe er sein Fahrzeug auf über 100 Stundenkilometer beschleunigt, um die ihn verfolgenden Polizeibeamten abzuhängen.

Beim Abbiegen in einem Kreuzungsbereich habe der Angeklagte dann die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren, sei mit dem Fahrzeug auf einen Fußgängerweg gekommen und dort frontal mit einer Passantin kollidiert, die schwerste Verletzungen erlitten habe und am 27. Februar 2024 ihren Verletzungen erlegen sei. Das Fahrzeug des Angeklagten habe sich überschlagen, eine Bushaltestelle und einen Zaun beschädigt, wodurch ein Schaden von 8.500 Euro entstanden sei.

Nach Angaben des Landgerichts hat sich der Angeklagte zu den Tatvorwürfen nicht eingelassen. Er sitzt aufgrund Haftbefehls des Amtsgerichts Rastatt seit 12. März 2024 in Untersuchungshaft.

Der erster Verhandlungstermin ist Mittwoch, 11. September, um 9.30 Uhr, in Saal 118 des Landgerichts Baden-Baden.

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