Leserbrief
Leserbrief „Meine Meinung“ – „Baden-Baden entwickelt sich von einem Weltkulturerbe zu einem Welterbe der Fress- und Saufkultur“
Baden-Baden, 12.12.2024, Leserbrief In einem Leserbrief an die Redaktion nimmt goodnews4-Leser Martin Müller-Petersen Stellung.
Langsam, aber sicher ist ein Großteil der Baden-Badener Bevölkerung genervt von den Umständen, die der Weihnachtsmarkt speziell im Hinblick auf die Situation im Verkehr und die Tsunami-Tourismusgruppen mit sich bringt. Und dabei befinden wir uns erst in der zweiten Woche und es stehen uns noch viele Wochen bevor. Man kann von Glück sagen, dass die Tourismus-Chefin noch nicht auf den glorreichen Gedanken gekommen ist, den Weihnachtsmarkt nahtlos in einen Ostermarkt mit anschließendem Frühlingsmarkt und darauffolgenden Sommerfest übergeben zu lassen, um sich den kostspieligen ständigen Auf- und Abbau der Buden zu sparen. mit all seinen unangenehmen Begleiterscheinungen, wobei speziell der Verfall der bisherigen Leuchttürme gemeint ist (goodnews4 vom 30.09.2024).
Begleitet werden die Weihnachtsmärkte in Baden-Baden und der Umgebung durch eine willfährige Printpresse die zu ständigem Besuch und vor allem zum Konsum von Glühwein und Bratwürsten auffordert. Wenn man davon ausgeht, dass in diesem Glühwein nicht nur Traubensaft, sondern auch ein gehöriger Anteil Wein enthalten ist, dann wäre interessant zu erfahren, ob und wo die Polizei Alkoholkontrollen bei Automobilisten durchführt, die speziell abends eigentlich nur vom Weihnachtsmarkt kommen können?
In Baden-Baden hat man aus Kostengründen das Abspielen von weihnachtlicher Musik stark reduziert, weil man angeblich die GEMA-Gebühren nicht mehr stemmen konnte. Warum springt hier das Land nicht ein? In Hessen übernimmt das Land die GEMA-Gebühren unter den Voraussetzungen, dass die Aufführungen öffentlich und kostenfrei dargeboten werden. Aber das angeblich so reiche Baden-Württemberg mit seinen wankenden Auto-Industrie-Heulbojen kann sich so eine Ausgabe nicht (mehr) leisten. Und auch eine diesbezügliche Anfrage bei der Stadt dürfte abschlägig beschieden werden, denn erstens hat Baden-Baden kein Geld (Haushaltssperre) und zweitens werden die wenigen noch vorhandenen Mittel für die teils horrenden Gehaltszahlungen an Mitarbeiter, speziell an teils unfähige Führungskräfte von ständig defizitären Stadteigenen Betrieben bzw. Beteiligungen benötigt.
Martin Müller-Petersen
Baden-Baden
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