Leserbrief
Leserbrief „Meine Meinung“ – „Dass sich in China etwas zusammenbraut“ – „Konzernchefs die nicht über den Tellerrand hinausblicken“
Baden-Baden, 25.02.2023, Leserbrief In einem Leserbrief an die Redaktion nimmt goodnews4-Leser Martin Müller-Petersen Stellung.
Man kann es kaum glauben, aber es gibt immer noch überbezahlte Konzernchefs, die nicht über den Tellerrand hinausblicken können und damit völlig ungeeignet sind, ihre Konzerne in eine sichere und profitable Zukunft zu führen. Hochverlustträchtige Beispiele dafür hat es in der Vergangenheit und speziell in der Coronakrise schon genug gegeben und auch der Vorgang mit Russland, wo sich alle deutschen Firmen zurückziehen mussten, hätte zu einer gewissen Einsicht führen sollen.
Während der Chef von Siemens aus gutem Grund eine geschäftliche Verlagerung aus China in die USA in Erwägung zieht, planen einer Pressemitteilung zufolge andere Konzerne, wie beispielsweise Bosch oder BASF, neue milliardenschwere Investitionen in China. BASF will trotz Kritik aus den eigenen Reihen und einer Kündigung in der Vorstandsebene wegen dieser Entscheidung, sowie entgegen der ausdrücklichen Bitte der Regierung 10 Milliarden Euro in neue Produktionsstätten in China investieren. Und das bei gleichzeitigem Abbau von 2.500 Stellen in Deutschland zwecks Kosteneinsparung!
Wollen diese Unbelehrbaren dieses Risiko wirklich eingehen und warten bis China bei Waffenlieferungen an Russland und dem Versucht sich Taiwan einzuverleiben auf die erbitterten Reaktionen der USA stoßen werden, mit allen erdenklichen unangenehmen Folgen für die Weltwirtschaft (siehe meinen Leserbrief in den goodnews4 vom 21.2.).
Einige bedenkliche Faktoren deuten darauf hin, dass sich in China etwas zusammenbraut. Nicht nur die Verhaftungen oder das Verschwinden einiger Milliardenschwerer (westlich geprägter) chinesischer Wirtschaftsführerz, sondern auch das Einfrieren chinesischer Milliarden-Investitionen in westlichen Ländern (2016 noch 86 Milliarden Dollar; 2022 nur noch 4,3 Milliarden Dollar; davon in Deutschland nur noch 290 Millionen Dollar) deuten darauf hin, dass China aufgrund seiner Vorhaben mit Sanktionen und Strafmaßnahmen der westlichen Welt rechnet.
Vielleicht sehe ich mit meinen Bedenken zu schwarz und es bleibt bei «Friede, Freude, Eierkuchen», aber wenn nicht?? Jedenfalls wären die Gewerkschaften gut beraten, statt hohe Lohnforderungen zu stellen, sich lieber den Erhalt der Arbeitsplätze in Deutschland garantieren zu lassen.
Fazit: «Wir lernen aus Erfahrung, dass die Menschen nichts aus Erfahrung lernen» (Georg Bernhard Shaw).
Martin Müller-Petersen
Baden-Baden
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