Leserbrief

Leserbrief „Meine Meinung“ – „Der von Frau Schumacher viel zu milde charakterisierte Mini-Ceausescu“

Baden-Baden, 12.07.2023, Leserbrief In einem Leserbrief an die Redaktion nimmt goodnews4-Leserin Tina Tischer Stellung zu dem Leserbrief von goodnews4-Leserin Sandra Schumacher Leserbrief «Meine Meinung» – Antwort auf Leserbrief von Tina Tischer – «Nicht nur das Verhalten von Herrn Bloedt-Werner, CDU, ist eines Gemeinderats unwürdig».

Der Leserbrief von Frau Sandra Schumacher vom 7. Juli hat mir bei seiner Lektüre große Freude bereitet. Der darin enthaltene Zuspruch, kombiniert mit Ihren inspirierenden Anregungen, haben mich in meinem Entschluss bekräftigt, von der Zuschauertribüne eine Etage nach unten zu wechseln. Liebe Frau Schuhmacher, ich werde mich bei den nächsten Gemeinderatswahlen zur Wahl stellen und mich in diesem Sinne über Ihre Stimme freuen.

Frei nach Hemingway's «wem die Stunde schlägt» muss man gerade jetzt die Zeichen der Zeit erkennen und als Baden-Badener Lokal-Patriotin den Ruf der demokratischen Pflicht erhören. Es gilt dem grausen Sturm aus Verrat und Lüge entschieden entgegen zu treten, um die Kabale rund um das Klinikum zu zerschlagen.

Wenn man sich ungeschminkt die Bücher, fernab der leicht zu entlarvenden Buchhaltertricks anschaut, sticht einem gesunden Geist sofort ins Auge, dass die Uhr, bezogen auf die desolate Finanzlage der Stadt Baden-Baden, bereits 5 nach 12 schlägt. Da sich Vorkommnisse und Indizien häufen, liegt die Vermutung nahe, dass es hier eben nicht um die bestmögliche Gesundheitsversorgung für die Bürger geht, sondern kleinteilige, korrupte Opportunisten nur die persönliche, private Bereicherung auf Kosten der hart arbeitenden Steuerzahler im Sinn haben. Diesem Treiben, gilt es entschlossen die Stirn zu bieten.

 

Der von Frau Schumacher noch viel zu milde charakterisierte Mini-Ceaușescu Stadtrat Henn, bedarf hier nochmal einer besonderen Betrachtung. Man erinnere sich an den Skandal auf der Fieser-Brücke, bei welchem eine Journalistin der freien, unabhängigen Presse, die wohl in ihrer Berichterstattung für Stadtrat Henn zu kritisch war, von seinem Adlaten, einem städtischen Mitarbeiter, der als Ordner bei der relativ sinnfreien Kundgebung eingesetzt war, mit rüden Methoden, wie man sie aus totalitären Systemen kennt, physisch angegangen und an ihrer Pressearbeit gehindert wurde.

Man möge sich noch einmal die Absurdität, dieser jüngsten Ereignisse vor Augen führen.

Oben auf dem Podium reicht der selbsternannte Friedenstifter aus Muggensturm unter der Schirmherrschaft des selbsternannten Gutmenschen Henn Selenski und Putin die Hand zum Weltfrieden, während man unten gewaltbereite Gorillas auf weibliche Journalistinnen hetzt. Um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, sei noch einmal erwähnt, dass der betreffende städtische Mitarbeiter in leitender Funktion hauptberuflich mit der Erziehung junger Menschen betraut ist.

Nachdem ich persönlich diesen Vorfall beim Staatsschutz zur Anzeige gebracht hatte (natürlich unter meinem Namen und nicht anonym), hat die Staatsanwaltschaft Ermittlungen aufgrund strafrechtlich relevanten Verhaltens, aufgenommen. Da die Ermittlungen aktuell noch andauern, sollte der Gemeinderat dringend mehrheitlich beschließen, dass Stadtrat Henn als verantwortlicher Veranstalter sein Mandat im Gemeinderat ruhen zu lassen hat, bis die Schuldfrage gegenüber dem Ordner abschließend geklärt ist. Dass gegen Stadtrat Henn selbst keine strafrechtlichen Ermittlungen laufen, spielt hierfür keine Rolle. Da er als offizieller Anmelder der Veranstaltung der verantwortliche Veranstalter war, steht er politisch und moralisch in der Verantwortung.

Oberbürgermeister Späth schweigt bis dato zu den Vorfällen beharrlich. Auch eine Entschuldigung bei der Journalistin unterlässt er geflissentlich. Ob dieses Verhaltens genötigt, möchte man Ihm zurufen: «Auch wer schweigt, macht sich zum Mittäter!»

Da Stadtrat Henn in der Vergangenheit schon öfter verhaltensauffällig in Form von Gewaltandrohungen und Volksverhetzung war, sollte ihm der Gemeinderat bzw. der Oberbürgermeister den Nachweis eines politischen Bildungskurses zum Thema deutsches Grundgesetz und Demokratie, sowie den Besuch eines Anti-Aggressionstrainings zur Auflage machen, bevor er sein politisches Mandat wieder aufnehmen darf.

Zu Oberbürgermeister Späth, der in jüngster Zeit seine Fehlleistungen immer mehr mit autokratischen Methoden hilflos zu kaschieren versucht, kommt mir noch ein Satz des großen Thomas Jefferson ins Gedächtnis, der da lautete: «Die Straße zur Tyrannei, das dürfen wir nicht vergessen, beginnt mit der Zerstörung der Wahrheit.»

Mit Freude & Respekt

Tina Tischer
Baden-Baden


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