Leserbrief

Leserbrief „Meine Meinung“ – „Die Schweiz produziert in Mengen Kriegsgerät, darf aber nur an Länder verkaufen, die versprechen, niemals Krieg zu führen“

Baden-Baden, 05.06.2023, Leserbrief In einem Leserbrief an die Redaktion nimmt goodnews4-Leser Martin Müller-Petersen Stellung.

Beim Studium der täglichen Presseberichte könnte man aufgrund der Lage in der Welt in Depressionen verfallen. Muss aber nicht sein, man kann sich manche Meldungen auch mit einem Lächeln zu Gemüte führen. Als besonderes Beispiel in dieser Woche kann man die Entscheidung des Schweizer Parlaments anführen, wonach Waffen- und Munitionsexporte nicht nur in Kriegsgebiete, sondern auch in Drittländer verboten sind. Na, das ist doch einmal eine Entscheidung, die vor Intelligenz dieses Landes der Zimmervermieter und Hütebuben geradezu strotzt. Die Schweiz produziert in extremen Mengen Munition und Kriegsgerät, darf dieses aber nur an Länder verkaufen, die hoch und heilig versprechen, niemals Krieg gegen eine andere Nation zu führen. Bester Abnehmer wäre in diesem Fall der Vatikan, aber da der Papst weiß, dass seine Schweizer Garde nur für Selfies mit Touristen zu gebrauchen ist, fällt der Vatikan also als Abnehmer für Waffen aus der Schweiz ebenfalls weg. Da bleiben nicht mehr viele Abnehmer für Schweizer Kriegsgerät übrig; vielleicht die Eskimos?

Aber auch andere Meldungen regen zum Schmunzeln an. Zum Beispiel, dass der kleine Zar Putin im Bunker sitzt und dreimal täglich die Unterwäsche wechselt, weil russische Kinder mit Spielzeug-Drohnen Moskau unsicher machen. Auch in der dortigen Bevölkerung ist die Sorge groß und es steht zu befürchten, dass bald ein russischer Flüchtlingsstrom nach Deutschland einsetzen wird in der Annahme, dass Deutschland über die schlagkräftigste Armee in Europa verfügt, die im Gegensatz zum russischen Militärschrott jeglichen Angriffen Dritter problemlos (zumindest für 3 Tage) trotzen wird. Wir haben zwar schon zwei Weltkriege verloren, aber vielleicht klappt es beim Dritten ja besser?

 

Putin zerbricht sich Tag und Nacht den Kopf darüber, was mit den vielen hundert Milliarden Euro geschehen ist, die doch für die Modernisierung der Streitkräfte ausgegeben wurden. Die Antwort ist ganz einfach: diese Gelder haben seine Oligarchenfreunde für Luxus-Jachten und Luxus-Immobilien auf der ganzen Welt, sowie diverse Hobbys wie den Kauf von führenden Fußball-Clubs ausgegeben. Im Militäreinsatz sind nur die vergammelten Überbleibsel aus dem zweiten Weltkrieg. Diversen Einladungen in andere Länder will Putin nicht folgen, weil er mittels internationalem Haftbefehl gesucht wird. Südafrika hat ihm zwar absolute Immunität zugesichert, aber der Flugweg von Russland über den afrikanischen Kontinent bis Südafrika ist weit und es gibt sicher einige Staaten auf der Flugstrecke, die sich gerne die von der Ukraine ausgesetzte Belohnung für die Festsetzung des russischen Präsidenten verdienen wollen.

Also, liebe Leser:innen, nehmen Sie sich die täglichen Horrormeldungen der Presse nicht zu sehr zu Herzen und verfahren Sie nach dem Prinzip der Lächerlichkeit, der sich speziell Politiker gerne und zu recht aussetzen.

Martin Müller-Petersen
Bühlertal


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