Leserbrief
Leserbrief „Meine Meinung“ – „Einzelhandel von der Gastronomie bevormundet“ – „Stammgast bei Herrn Brandau, dem wir diesen ‚fähigen‘ OB zu verdanken haben“
Baden-Baden, 26.06.2023, Leserbrief In einem Leserbrief an die Redaktion nimmt goodnews4-Leser Martin Müller-Petersen Stellung zu dem goodnews4-Bericht Vorwürfe gegen BBI – Jahreshauptversammlung «rechtlich nicht korrekt» – Schreiben an Baden-Badener OB Späth.
Wenn sich die Vorwürfe des Herrn Greising (goodnews4 vom 22.06.) als zutreffend erweisen, dann handelt es sich bei dem neu aufgestellten «BBI Baden-Baden Innenstadt e.V.» keinesfalls um eine homogene Gemeinschaft von gleichgesinnten Einzelhändlern, sondern wohl eher um einen chaotischen Haufen, der von Einzelinteressen gesteuert und nicht dem Sinn und Zweck seiner Neuaufstellung gerecht wird. Offensichtlich ist dieser neue Verband gastronomisch weit überpräsentiert. Das ist unverständlich, denn es sollte sich doch um einen «Verband des Einzelhandels» handeln. Die Gastronomie ist in der DEHOGA organisiert und es spricht sicher nichts dagegen, dass der BBI eng mit der DEHOGA zusammenarbeitet, um die beste gemeinsame Lösung für Baden-Baden zu finden. Aber dass der Einzelhandel von der Gastronomie bevormundet wird, kann weder im Interesse der Stadt, seiner Bürger und schon gar nicht der Einzelhändler liegen.
Auch ist bis heute nicht bekannt, wofür die 1 Million Euro Förderung verwendet werden soll, welche dieser Verband von der Stadt in den nächsten Jahren fordert? Welches Zukunftskonzept liegt dieser Forderung zugrunde? Statt ständiger «Fress- und Sauforgien», die im Interesse der gastronomischen Betriebe liegen mögen, sicher aber nicht im Interesse des stationären Einzelhandels, könnte man vielleicht ab und zu Abendeinkaufsmöglichkeiten in den Geschäften genehmigen, was Gastronomie und Einzelhandel Vorteile bringen würde, der Stadt aber keine Fördermittel abnötigt.
Auch wird vom Verfasser der Beschwerde die Fachkompetenz vieler Mitglieder in Zweifel gezogen, zumindest was den Bereich Einzelhandel betrifft. Der Gemeinderat, welcher über die Förderung entscheidet, sollte sich also nicht von vollmundigen Konzepten blenden lassen und das Geld der Steuerzahlenden Bürger zum Fenster hinauswerfen, sondern die Tätigkeit dieses ominösen Vereins mindestens ein Jahr ohne Zuwendungen akribisch beobachten, und erst dann über eine eventuelle Förderung entscheiden!
Das Schreiben von Herrn Greising an den OB Späth war jedenfalls vergebliche Liebesmüh, denn der ist sicher auch Stammgast bei Herrn Brandau, dem wir diesen «fähigen» OB ja letztlich mit zu verdanken haben.
Martin Müller-Petersen
Baden-Baden
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