Leserbrief

Leserbrief „Meine Meinung“ – „Ernüchterndes zur Solar-Euphorie“ – Zum goodnews4-Gastkommentar von Franz Alt vom 1. Dezember 2025

Baden-Baden, 06.12.2025, Leserbrief In einem Leserbrief an die Redaktion nimmt goodnews4-Leser Michael Trey Stellung zu dem goodnews4-Bericht Die relativen Fortschritte in Belem – Gastkommentar Franz Alt.

Ernüchterndes zur Solar-Euphorie der selbsternannten «Revolutionäre»

Vom 3. bis zum 30. November.2025 wurden in Deutschland 35.063 GWh Strom produziert. Der Strombedarf betrug aber 37.993 GWh. Im gleichen Zeitraum betrug der durchschnittliche Photovoltaikanteil am Strommix 6,9 Prozent. In der letzten Woche fiel der Photovoltaikanteil sogar zum zweiten Mal in diesem Jahr auf das historische Tief von 3,1 Prozent. Der Handelssaldo beim Strom wird von der 45.Kw bis zur 48.Kw mit einem Minus von 117,77 Mio. Euro beziffert.

Trotz hoher Investitionen Im Falle von Solarparks fehlt die Stromverfügbarkeit aus Solarenergie nicht nur nachts komplett, sondern ist auch tagsüber im Winter kaum verfügbar. Es hilft niemandem, wenn die Ergebnisse der COP30 schöngeredet werden. Zum ersten Mal wurde kein bahnbrechendes Abkommen erzielt. Indien und China haben den geplanten rechtsverbindlichen Fahrplan für den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen abgelehnt und wurden dabei unterstützt von vielen asiatischen und afrikanischen Nationen. Es ist richtig, dass in beiden Ländern die Solarenergie – wenn auch mit vielen Hindernissen – forciert wird, aber nach wie vor Kohle- und Kernkraftwerke in großer Zahl geplant und gebaut werden, um eine kontinuierliche Energieversorgung gewährleisten zu können. Deutschland ist für diese Länder kein Vorbild bei der Umsetzung der Energiewende.

 

Nach Abschluss der COP30 kann man auch keine Fortschritte in Richtung einer fairen, vollständig finanzierten Energiewende erkennen. Es gibt zum Beispiel keine Klarheit darüber, wie viel Geld für Anpassungsmaßnahmen bereitgestellt wird, woher es kommen soll, wie seine Qualität aussieht und wie der Fortschritt überhaupt gemessen werden soll.

Nachdem die USA, der traditionelle Sündenbock der Klimabewegung und bisher der wichtigste Geldgeber, nicht nur der COP-Veranstaltung fernblieb, bleibt die Aufnahme der ursprünglichen Forderung nach einer Verdreifachung der Finanzmittel ein Misserfolg. Es wurden kein konkretes Verfahren zur Beschaffung und Verteilung von Mitteln für Anpassung, Verluste, Schäden und Maßnahmen zu deren Durchsetzung getroffen. Die COP30 lieferte keinen Plan, wie die Länder konkret auf mehr Klimaschutzmaßnahmen, sozial gerechte und finanzierte Klimaschutzmaßnahmen hinarbeiten werden.

Michael Trey
Sinzheim


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