Leserbrief
Leserbrief „Meine Meinung“ – Friedensdemos am Freitag und Samstag in Baden-Baden – „Selbsternannte Friedenstifter“
Baden-Baden, 24.02.2023, Leserbrief In einem Leserbrief an die Redaktion nimmt goodnews4-Leser Eduard Meßmer Stellung zu dem goodnews4-Bericht Dimitriy Becker zur Forderung eines Redeverbots für Franz Alt – «Ich wüsste nicht, warum die CDU etwas fordern kann – was haben die mit der Veranstaltung am Samstag zu tun?».
Mit dem Verein «Maidan e.V.» soll es am Freitag um den Frieden gehen und um die Unterstützung der Ukraine. Ausdrücklich fordert «Maidan e.V.» Waffenlieferungen! Waffen für den Frieden? Einen Tag später, am Samstag mit ähnlichen Kernforderungen der Baden-Badener OB und seine Corona.
Widersprüchlicher und heuchlerischer kann eine Forderung nach Frieden nicht mehr ausfallen. Für welche «Ukrainer» sprechen solche selbsternannten Friedenstifter in dieser zutiefst gespaltenen Ukraine? Sprechen sie sich etwa für einen Frieden zugunsten der 25 Millionen ehemaligen russisch-stämmigen Staatsangehörigen im äußersten östlichen Teil dieses Landes aus? Dieser Teil ist auch ohne Putin schon lange Kriegsgebiet, seit dem Votum der Bevölkerung dort 2014 für den Anschluss an Russland, dann durch Nazi-Banden der ukrainischen Regierung zerstörerisch und mordend terrorisiert, jetzt mit der kompromisslosen Ablehnung einer neutralen Ukraine in einen verbrecherischen Stellvertreterkrieg zwischen USA/NATO und Russland hineingezogen; jetzt zerrieben, um die Übriggebliebenen dort letztlich zu vertreiben?
Es ist nun mal die Großmannssucht der USA in Europa, einerseits die Deutschen platt («Morgenthau-Plan») und die Russen nieder («Wolfowitz-Doktrin») zu halten, vor allem nach dem Prinzip «Teile und Herrsche» eine Kooperation oder gar einen Zusammenschluss auf dem eurasischen Kontinent im Ansatz zu verhindern. Jetzt wir vor allem vom dreckigen Fracking-Gas der USA abhängig. Solche und geopolitische Aspekte erklären wohl die Einmischung der USA in die inneren Angelegenheiten der Ukraine mit Milliarden von US-Dollar, die dann gezielt den blutigen Maidan-Putsch 2014 ermöglicht haben und jetzt für einen blutenden und neuen, eisernen Vorhang zwischen Ost- und Westeuropa sorgen. Jetzt ist dafür gesorgt, dass in diesem Grenzland, in dem jetzt nach Meinung von Transatlantikern die richtigen Politiker regieren, aktuell ein Ex-Komiker, der seine Rolle als Präsident der Ukraine in seinem Ex-Beruf lange vorher schon mal geübt hat und jetzt vom «WerteWesten» und seinen Leitmedien wie ein Messias inszeniert wird, von transatlantisch ideologisierten Euro-Politikern unterstützt, die ihrerseits, von solchen Medien hofiert, von transatlantischen Öl-, Pharma- und Kriegs-Profiteuren und deren Medien-Konzernen lanciert werden, die unsere Welt in Gut und Böse und damit in Freund und Feind aufteilen. Wer nicht mitmacht, wird kompromisslos beseitigt, wiederum gezielt und von Anfang an die Russen u.a. mit kompromisslosen «harten Sanktionen» (Joe Biden) und NATOd-isierung der Ukraine in die Rolle eines Angreifers getrieben, die Ausweitung dieses Krieges auf Westeuropa einkalkuliert. Das vermeintliche «Böse» muss mit Waffengewalt besiegt werden. Deutsche Panzer an die Ostfront! Die vom WEF ausgebildete und geförderte deutsche Außenministerin fordert gleich mal nach ihrem Amtsantritt (Dez. 2021) die Umrüstung deutscher Tornados von konservativer auf nukleare Bewaffnung, ausdrücklich gegen Russland und China gerichtet. Wer ist gemeint, wenn festgestellt wird, «die Ukraine kann nicht besiegt werden»? Die Verlierer stehen schon fest. Das werden keine Profiteure oder Politiker sein, sondern die komplette Bevölkerung in ganz Eurasien, an Wohlstand, Gesundheit und Leben. Die «Retter» warten bereits darauf, die jetzigen und zukünftigen Schlachtfelder aufzuräumen. Die warten aber nicht auf die Rettung der Demokratie im «WerteWesten», die steht nämlich diesen Profiteuren mit ihren transatlantischen Politikern als sogenanntes Handelshemmnis auch schon lange im Wege (vgl. EU-Verhandlungen zu Freihandelsabkommen). Dazu passen die gegenwärtigen Äußerungen der «Apologeten des Friedens» auch in Baden-Baden, die andere Meinungen mit Urin bepinkeln wollen (Werner Henn, SPD) oder die Meinung des Vorsitzenden der Baden-Badener CDU (Kai Whittaker), der ein Redeverbot für Franz Alt fordert, obwohl auch er, wie die sonstigen politischen Altvorderen, Waffenlieferungen befürwortet, ganz im Konzert von geschichtsvergessenen Meinungsäußerungen, die auf diese Weise offensichtlich und kompromisslos für eine unendliche Verlängerung der Schrecken eines unterirdischen Krieges mitten in Europa eintreten, der militärisch nie und nimmer zu gewinnen ist.
Die Bürgerinitiative «aufRECHT:FREIdenken Mittelbaden» ruft wiederum zu einer Friedensdemo auf am Sonntag, 5. März, ab 14 Uhr, Fieser-Brücke, mit konstruktiven Forderungen: eine kompromisslose Befriedung des eurasischen Kontinents mit einer neutralen Ukraine und darüber hinaus die Durchsetzung des völkerrechtlichen Gebots der Nicht-Einmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten, schon gar keine Einmischung mit der Finanzierung eines Regime-Change oder mit Waffenlieferungen.
Eduard Meßmer
Bühlertal
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