Leserbrief

Leserbrief „Meine Meinung“ – „Gammelfleisch“ – „Auch das Label Baden-Baden geschädigt“

Baden-Baden, 19.09.2023, Leserbrief In einem Leserbrief an die Redaktion nimmt goodnews4-Leser Wolfgang Holstein Stellung zu den Ergebnissen der Kontrollen der Lebensmittelüberwachungsbehörde der Stadt Baden-Baden verbraucherinfo-bw.de.

HURRA! Wieder einmal hat es Baden-Baden in die Schlagzeilen der überregionalen Presse geschafft. Leider aber wieder, wie schon üblich, im negativen Sinn. Ein Gammelfleisch und -fisch produzierendes «Ekel-Lokal» wurde nun zum dritten Mal als unhygienischer Saustall von der Gewerbeaufsicht angeprangert. Warum dieses Lokal nicht mit sofortiger Wirkung stillgelegt wird, entzieht sich jeglicher logischen Schlussfolgerung. Wahrscheinlich steht man bei der zuständigen Behörde auf dem Standpunkt: solange es keine Toten gibt, kann es so schlimm nicht sein. Und wenn sich jemand nach dem Besuch dieses Lokals die Seele aus dem Leib kotzt, dann gibt es ja keinen Beweis, dass Nahrung aus dem betreffenden Lokal daran die Schuld trägt.

Es verwundert, warum die anderen Lokale in Baden-Baden, die teils über internationale Auszeichnungen verfügen, nicht Sturm laufen und dessen Schließung fordern, schließlich kommt mit solchen Artikeln die ganze Branche in Verruf. Oder gilt auch hier das Motto, dass eine Krähe der anderen kein Auge aushackt? Wenn ja, aus welchem Grund? Gibt es bei anderen Lokalen ähnliche Verhältnisse, die jedoch noch nicht entdeckt wurden?

 

Wie dem auch sei, das angeprangerte Lokal ist nach wie vor geöffnet und, man höre und staune, gut besucht, wovon sich jeder Spaziergänger durch Augenschein überzeugen kann. Zwar scheint es sich bei den Gästen weniger um Einheimische, sondern eher um Billig-Touristen zu handeln, die mangels Sprachkenntnisse sicher keine einheimischen Regionalblättchen lesen. Trotzdem wäre es Aufgabe der zuständigen Behörde, auch Ausländer vor dem «Genuss» der «Qualitätsprodukte» dieses Lokals zu schützen und das gelingt nur durch einen sofortigen Konzessionsentzug des Betreibers. Sollte dort jemand zu gesundheitlichen Schäden kommen, wäre nicht nur die gesamte Gastrobranche, sondern auch das Label Baden-Baden auf lange Zeit geschädigt.

Wolfgang Holstein
Baden-Baden


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