Leserbrief

Leserbrief „Meine Meinung“ – Gehalt SWR-Intendant – „Was, nur 380.000 Euro“ – „Das Gehalt ist durchaus berechtigt, denn es bedeutet einen enormen Arbeitseinsatz“

Baden-Baden, 02.09.2023, Leserbrief In einem Leserbrief an die Redaktion nimmt goodnews4-Leser Martin Müller-Petersen Stellung zu dem goodnews4-Bericht SWR-Intendant Gniffke mit Gehaltssprung – 18.770 Euro mehr Jahresverdienst.

Da geht ein Aufschrei durch die Neidgesellschaft. 32.700 Euro brutto im Monat verdient der Intendant des SWR Prof. Dr. Kai Gniffke pro Monat, p.a. 392.845 Euro, also mehr als der Bundeskanzler.

Nun ja, wenn man berücksichtigt, dass von diesem Betrag ordentlich Steuern abgezogen werden, dann kann es schon knapp werden, wenn man mit etwas über 20.000 Euro netto jeden Monat bis zum nächsten 1. auskommen muss.

Aber das Gehalt ist durchaus berechtigt, denn es bedeutet einen enormen Arbeitseinsatz dafür zu sorgen, dass möglichst wenig teure Neuproduktionen das Budget des Senders sprengen und gefühlt 80 Prozent Wiederholungen so geschickt über alle 3 Programme der Öffentlich-Rechtlichen gestreut werden müssen, dass es der dumme TV-Konsument möglichst nicht merkt.

 

Einsparungen müssen zum Nachteil der Zuschauer bei neuen Produktionen vorgenommen werden. Der ARD-Koordinator Jörg Schönenborn hat zugegeben, dass internationale Stars wie Heike Makatsch und Till Schweiger für Krimiproduktionen nicht mehr verpflichtet werden können, da man einem strengen Sparplan unterliege. Aber Gehaltserhöhungen für nutzlose Intendanten, deren Höhe von einem exklusiven Zirkel guter Freunde festgelegt wird, sind von Sparzwängen selbstverständlich nicht betroffen.

Ein Glück für die Landes-Rundfunk- und Fernsehanstalten, dass es sich bei den Rundfunk- und Fernsehgebühren um staatlich verordnete Zwangsgebühren handelt, denen man nicht entkommen kann, auch wenn man gezwungenermaßen fast nur noch private Sender oder gebührenpflichtige Streaming-Dienste guckt. Aktuell werden die 1., 2. und 3. Programme ohnehin nur noch von der Generation Ü60 angesehen. Wenn diese Generation aber einem Naturgesetz folgend in wenigen Jahren ausstirbt, wer guckt sich dann diesen Mist noch an? Niemand, und das ist kein Schaden für die Allgemeinheit, wohl aber für die hohen Gehaltsempfänger deren Pfründe sich dann erledigt haben dürften.

Martin Müller-Petersen
Baden-Baden


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