Leserbrief

Leserbrief „Meine Meinung“ – Idee für die Staatliche Kunsthalle – Erinnerung an Baden-Badener Bürger Karl Konrad Graf von der Groeben

Baden-Baden, 24.10.2024, Leserbrief In einem Leserbrief an die Redaktion nimmt goodnews4-Leserin Monika Spiegel Stellung zu dem goodnews4-Bericht Interesse an der Kunsthalle in Baden-Baden ist zu spät erwacht – Direktor aus Karlsruhe konnte keine Neuigkeiten berichten.

Die Staatliche Kunsthalle sucht nach einer neuen, möglichst großartigen Idee, um wieder mit Leben erfüllt zu werden, einen Anziehungspunkt zu bieten. Und dies zu Recht, denn nicht nur die einzigartige Lage in der Lichtentaler Allee und gleich neben dem Museum Frieder Burda, sondern auch der Stadt Baden-Baden könnte ein neuer Impuls guttun.

Und wie es der Zufall so will: Auf den heutigen Tag genau, am 23.10.1995, wurde in Tübingen unter dem ehemaligen Ministerpräsidenten Erwin Teufel die «Stiftung Weltethos» gegründet. Urheber dieses Vorhabens war der über die Grenzen hinaus bekannte Theologe Hans Küng, der sich in jahrelanger Vorarbeit mit vielen Publikationen zu diesem, seinem Herzensthema, bekannte und es Stück für Stück voranbrachte.

 

Was vielleicht nicht jeder weiß: die Gründung dieser Stiftung wurde erst ermöglicht durch eine großzügige Spende von 5 Mill. DM, und zwar von einem Baden-Badener Bürger mit Namen Karl Konrad Graf von der Groeben. Dieser hatte das Buch «Projekt Weltethos» gelesen und kontaktierte daraufhin telefonisch Herrn Küng mit der freudigen Nachricht, er hätte schon lange so etwas gesucht und wolle ihm gerne bei dem Projekt helfen. Soweit der Vorlauf.

Es wäre in der Folge und aufgrund der derzeitigen Weltlage, geradezu geboten, den Gedanken des «Weltethos» erneut aufleben zu lassen oder wie Hans Küng es formulierte: «Kein Weltfrieden ohne Religionsfrieden». Die Staatliche Kunsthalle könnte mit einer Dauerausstellung zu diesem Thema genügend Räumlichkeit bieten und dies in einem passend harmonischen Umfeld. Und statt der Fahne mit der Aufschrift «Staatliche Kunsthalle» würde sich auch hier ganz sicher eine geeignete Formulierung finden. Die Frage der notwendigen Finanzen für den Unterhalt könnte durch durch großzügige Spenden und Landesmittel geklärt werden. Und dann dürfte einem weiteren Besuchermagnet in Baden-Baden hoffentlich nichts mehr im Wege stehen.

Monika Spiegel
Baden-Baden


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