Baden-Baden, 06.09.2019, Leserbrief In einem Leserbrief an die Redaktion nimmt goodnews4-Leserin Monika Spiegel Stellung.

E-Mobilität, das Mantra der Verkehrswende, ist in aller Munde. Kaum ein Tag vergeht, ohne dass sich nicht Politik und Medien daran abarbeiten, und erst die Industrie! Nur der smarte E-Roller ist keine Zeile wert. Warum eigentlich? Hat doch auch unsere Innenstadt längst ein gravierendes Imageproblem bzgl. des ungehemmten Induvidualverkehrs. Soweit so bekannt.

Auch die Motorroller sind quantitativ eine nicht zu vernachlässigende Größe, jedoch optisch zweifelsfrei ein Hingucker mit charmantem Flair und einem Hauch von «dolce vita». Nun kommt jedoch die Nase als sensibles Warnsignal für gefährliche Gerüche ins Spiel und dann ist schnell Ernüchterung, um nicht zu sagen Panik angesagt (z.B. für Fußgänger und Besucher von Straßencafés), denn die Abgasfahne signalisiert Alarm, und das bei Kälte und Hitze. Die Smartphonestraßenwandler sind davon in der Regel durch die virtuelle Ablenkung nicht so betroffen, doch gleichermaßen der Belastung ausgesetzt. Unbekümmertheit, Gedankenlosigkeit oder Provokation (Ihr könnt mich mal), seitens der Fahrzeuglenker?

Wie auch immer: E-Roller sollten ab sofort auf der Prioritätenliste für den Einzelnen, die Verkehrs- und Kommunalpolitik, und natürlich die Medien, sowie die Ansiedlung von Händlern, eine wichtige und zu fördernde Größe sein. Schließlich müssen sie nicht erst erfunden werden, es gibt sie schon lange!

Monika Spiegel
Baden-Baden

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