Leserbrief
Leserbrief „Meine Meinung“ – „Journalistischer Dilettantismus des Festspielhauses Baden-Baden“ – „Politische Veranstaltung, des ehemaligen OB Wendt“ – Es war „OB Sigrun Lang, die das Festspielhaus vor der Schließung rettete“
Baden-Baden, 20.04.2023, Leserbrief In einem Leserbrief an die Redaktion nimmt goodnews4-Leserin Daniela Carlein Stellung zu dem goodnews4-Bericht Festspielhaus Baden-Baden etwas geschichtsvergessen – Placido Domingo war schon in den 90er Jahren in Baden-Baden.
Sehr geehrte Damen und Herren des Festspielhauses Baden-Baden,
gestern hatte ich die große Ehre, das Jubiläum des Festspielhauses mit feiern zu dürfen: vielen Dank an dieser Stelle für die Karten und den musikalischen Kunstgenuss.
Als der interessante historische Bericht der Stadt und des Festspielhauses vorgetragen wurde, kam ein einseitiger Bericht in Form eines gestellten Interviews des ehemaligen OB Wendt, der offenbar hier Tatsachen durcheinanderwarf. Nur ein sekundenkurzes Bild von Ermano Sens-Grosholz, dem eigentlichen Initiator des Festspielhauses. Großes Entsetzen hatte nicht nur ich, sondern auch viele verärgerte Altbürger der Stadt, die gestern im Festspielhaus nach dieser Reportage auf mich zukamen und empört waren über die Selbstdarstellung und eigene Glorifizierung des Herrn OB Wendt.
Wie kommt ein Festspielhaus anlässlich des 25-jährigen Jubiläums dazu, kritiklos eine Werbeveranstaltung für den ehemaligen OB Wendt, der hier Tatsachen verdreht, auf einer Großbildschirmleinwand in sehr lautem Ton zu veröffentlichen? Es wurden weder sein Vorgänger (OB) Dr. Walter Carlein, dem er diesen OB-Posten als Nachfolger verdankt und der den alten Bahnhof samt Zuleitung einst kaufte – die Basis des Baus für das Festspielhaus –, sowie seine Nachfolgerin (OB) Frau Dr. Sigrun Lang, die das sinkende Schiff Festspielhaus vor der Schließung und dem Untergang rettete, erwähnt.
Zur unglaublichen Behauptung des Herrn Wendt es wurde dunkel in Baden-Baden oder zu den Schulden der BKV in Monaco: Warum wurde wohl der ehemalige OB Wendt bereits nach nur einer Legislaturperiode von seinen Bürgern abgewählt? Es waren nicht die 1 Mio. Schulden (Werbekosten) der von der Stadt Baden-Baden getrennt laufenden Bäder- und Kurverwaltung in Monaco, sondern das untaugliche Konzept des Herrn Wendt mit 125 Mio. Schulden, die er der Stadt und ihren Bürgern hinterließ, und der Verkauf des «Tafelsilbers» der Stadt Baden-Baden.
Es ging gestern um die Würdigung des Festspielhauses inclusive Mäzenen und nicht um eine einseitige politische Veranstaltung des ehemaligen OB’s, Wendt, der seine erfolglose Wiederwahl bis heute offenbar nicht verkraftete und die Bürger der Stadt, die vor Ort waren und noch Hintergrundwissen hatten, sehr verärgerte.
Welch journalistischer Dilettantismus ist nötig, dass das größte Festspielhaus Deutschlands sich zu einer solchen Präsentation hinreißen lässt?
Ich werde mich noch getrennt zu diesem Thema mit dieser unglaublichen Unterstellung gegen meinen Vater Dr Carlein (21 Jahre OB von Baden- Baden) äußern.
Mit freundlichem Gruß
Daniela Carlein
Baden-Baden
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