Baden-Baden, 07.11.2024, Leserbrief In einem Leserbrief an die Redaktion nimmt goodnews4-Leserin Cornelia Goriupp Stellung.

aufgrund der jüngsten Leserbriefdebatten und öffentlichen Stellungnahmen, die nicht immer konstruktiv geführt wurden, möchte ich meine Gedanken mitteilen. Mir liegt die Arbeit in politischen Gremien «am Herzen» und ich wünsche mir eine politische Kultur, die von ACHTUNG und SACHLICHKEIT geprägt ist.

Insbesondere in der aktuellen Zeit ist nicht zu übersehen, dass politische Debatten zunehmend hitziger und persönlicher geführt werden. Gerade Kommunalparlamente, die Bürgerinnen und Bürger besonders nah betreffen, könnten hier Vorbilder für einen respektvollen und lösungsorientierten Umgang sein – und dies parteiübergreifend.

Ein DEMOKRATISCHES Miteinander sollte immer im Sinne der SACHE und zum WOHLE der Bürgerinnen und Bürger stehen. Persönliche Angriffe oder pauschale Vorwürfe sind meiner Ansicht nach völlig «fehl am Platz». Aus meiner Perspektive und nach meinem Verständnis liegt es in der Verantwortung aller Beteiligten, eine faire «Debattenkultur» zu pflegen, die vor allem unterschiedliche (politische) Meinungen und Ideen zulässt.

Als Bürgerin beobachte ich diese Entwicklungen, insbesondere auf Bundesebene, mit Sorge und wünsche mir, dass gewählte Volksvertreter sich auf eine respektvolle Diskussionskultur zurückbesinnen, die alle Standpunkte fair einbezieht. DEMOKRATIE lebt vom Dialog und Austausch – und das erfordert einen Umgang, der auf gegenseitigem RESPEKT basiert.

In diesem Sinne hoffe ich, dass alle politischen Akteure in unseren Parlamenten – von der kommunalen bis auf die Bundesebene – durch ihre Diskussionskultur eine positive Vorbildfunktion einnehmen. Demokratie funktioniert nur, wenn wir uns auf das konzentrieren, was uns alle verbindet: das Wohl unserer Städte, Gemeinden und der Bürgerschaft.

Enden möchte ich mit einem meiner Lieblingszitate von Francis Picabia: «Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.»

Cornelia Goriupp
Rastatt

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