Baden-Baden, 15.04.2023, Leserbrief In einem Leserbrief an die Redaktion nimmt goodnews4-Leser Martin Müller-Petersen Stellung.

Nachdem schon vor einigen Wochen der Putin-Freund und Tschetschen-Verbrecherchef Kadyrow mit der Besetzung Ostdeutschlands gedroht hatte, stimmen nun andere Hardliner im Kreml in diesen Chor ein, um die ohnehin schon verängstigte Deutsche Bevölkerung noch weiter zu verunsichern. Es wäre deshalb nach meiner Meinung an der Zeit eine entsprechende Antwort zu erteilen. Und zwar nicht mit dem üblichen Hinweis auf das Verteidigungsbündnis der NATO, sondern mit einer &lauqo;unbestätigten Meldung», wonach im Falle des Angriffs der Russen auf das NATO-Bündnis das gesamte russische Vermögen (nicht nur) in Deutschland beschlagnahmt sowie alle in Deutschland lebenden Russen deportiert werden. Diese Aussicht, wenn vorläufig auch nur als Drohung aufgestellt, dürfte die seit Jahren hier lebenden Russen vielleicht ins Grübeln bringen. Sympathie bringt man diesen Menschen hier jedenfalls nicht entgegen!

Mit der Handhabung solcher Menschenmengen haben wir ja Erfahrung und wenn auch die damals Aktiven nicht mehr leben, so sind doch immer noch die betreffenden Planungsunterlagen vorhanden.

Es ist aus Insiderkreisen bekannt, dass die Zustimmung für Putin aus dem Kreis seiner engsten Oligarchenfreunde bröckelt. Die haben hervorragend am Westen verdient und größtenteils ihre Vermögen auch hier angelegt. Die haben mit Sicherheit kein Interesse daran ihr mühsam zusammengestohlenes und im Westen lagerndes Vermögen zu verlieren und würden liebend gerne die früheren paradiesischen Zustände wieder herstellen. Für einen Handel mit China oder Indien und insbesondere an einem dortigen Aufenthalt zeigen die Betreffenden jedenfalls wenig Interesse. Auch die Bevölkerung wird, spätestens wenn der 500.000 tote russische Soldat nachhause gebracht wird, an der Sinnhaftigkeit dieses Krieges zweifeln. Kurz, die Zeit spielt eindeutig für den Westen. Russen gegenüber darf man keine Schwäche zeigen, die verstehen nur die Sprache der Faust.

Martin Müller-Petersen
Baden-Baden

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