Leserbrief

Leserbrief „Meine Meinung“ – „Nach dem lustigen Operettenmotto „was kostet die Welt“- „Man kann sich wirklich nicht mehr blamieren“

Baden-Baden, 15.04.2025, Leserbrief In einem Leserbrief an die Redaktion nimmt goodnews4-Leser Martin Müller-Petersen Stellung zu dem goodnews4-Bericht Ministerium rüttelt auch Baden-Badener CDU und Grüne wach – Warum haben die Landtagsabgeordneten den Minister nicht rechtzeitig informiert?.

Noch blauäugiger als die Regionalpolitiker von Loga, Whittaker und Gernsbeck (CDU) sowie Behrens (Grüne) kann man sich wirklich nicht mehr blamieren (goodnews4 vom 13. und 14.04.2025). Seit Jahr und Tag wird von allen möglichen Seiten auf die prekäre finanzielle Lage von Baden-Baden hingewiesen, nur die vorgenannten Parteien haben davon wie üblich keine Ahnung. Im Gegenteil, sind doch diese Parteien immer dann Feuer und Flamme, wenn wieder eine kostenträchtige Sau durchs Dorf getrieben wird, nach dem lustigen Operettenmotto «was kostet die Welt».

 

Ebenfalls durch Veröffentlichung war die Forderung eines Bürgers nach der gesetzlich vorgeschriebenen Einwohnerversammlung bekannt, die der amtierenden OB Späth in einem Antwortschreiben vehement ablehnte und darauf hinwies, dass jedem Bürger die Möglichkeit gegeben sei, sich bei verschiedenen Veranstaltungen zu informieren und damit die Grundlage für eine Einwohnerversammlung entfallen würde. Es ist also keineswegs eine neue Idee der oben Genannten zwecks besserer Information zu einer Einwohnerversammlung einzuladen. Fordern die CDU und die Grünen nun diese Einwohnerversammlung oder handelt es sich auch bei dieser Forderung wie üblich nur um heiße Luft?

Auch sei erwähnt, dass immer wieder der aufgeblähte Mitarbeiterstab der Stadtverwaltung aus Kostengründen medienwirksam kritisiert wurde. Aber auch hier erfolgte kein Einsehen, im Gegenteil es wurden weitere Mitarbeiter eingestellt, vor kurzem noch 70 Personen und immer, wie bei allen Aufwendungen, mit willfähriger mehrheitlicher Zustimmung der Gemeinderäte von CDU, SPD und Grünen. Dass die Mitarbeiter nun ab Sommer vielleicht kein Geld mehr bekommen, war aufgrund der finanziellen Situation absehbar und führt durch Fluktuation hoffentlich zu der dringend erforderlichen Reduzierung dieses Kostenblocks.

Wenn Vernunft nicht freiwillig einkehrt, dann muss sie eben erzwungen werden, notfalls durch Zwangsverwaltung.

Martin Müller-Petersen
Baden-Baden


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