Leserbrief
Leserbrief „Meine Meinung“ – Offener Brief an Oberbürgermeisterin Margret Mergen – „Aufnahme eines zwielichtigen Gemeinderates in die CDU“ – Antwort auf goodnews4-Interview
Baden-Baden, 29.03.2021, Leserbrief In einem Leserbrief an die Redaktion nimmt goodnews4-Leserin Dr. Yvonne Hannewald Stellung zu dem goodnews4-Bericht Baden-Badener OB Mergen zu Korruption und Missständen − «Wir brauchen eine neue CDU» − Offener Brief an Parteimitglieder in Baden-Württemberg.
Frau Oberbürgermeisterin Mergen,
Sie wünschen sich eine Erneuerung der CDU. Es geht nicht um entstauben der CDU. Die CDU ist seit 30 Jahren eine zutiefst inhumane Partei und eine immer wieder maximal korrupte Partei vom Bund bis zur Kommune. Gesetze gelten nur für andere. Zu sehen zuletzt in der Aufnahme eines zwielichtigen Gemeinderates in die CDU, die Immobilienwelt Baden-Badens und auch Covid 19 Pandemie.
9 Milliarden für die Lufthansa und 30.000 Mitarbeiter werden entlassen, Daimler und Co. werden mit Milliarden Steuergeld und Kurzarbeitergel subventioniert, obwohl diese Gewinne in nie gekannter Höhe ausweisen. AIDA US-Cruiseline wird mit Millionen deutschen Steuern subventioniert, die in Deutschland noch nie einen Cent Steuern bezahlt haben. Warner Brother bekommt zig Millionen. Die kleinen deutschen Verleiher für die Kulturkinos nichts. Aber der kleine Unternehmer der 600 Euro an Covid 19 Hilfe erhalten hat, wird vor Gericht gezerrt und wegen Betruges verklagt, weil er ein Häkchen in seinem Antrag nicht gesetzt hat. Wieviel die kleinen Unternehmen und Gastronomen der CDU wert sind, können diese hautnah in dieser Pandemie erfahren.
Es hat viele Monate nach Ausbruch der Pandemie gedauert, dass die CDU überhaupt es entfernt in Betracht zog, den Kleinen auch nur im Geringsten zu helfen und dann mit so viel Hürden, dass kaum einer von den Kleinen qualifiziert für eine Hilfe. Deshalb stehen die Milliarden auch im Schaufenster und gehen nicht an die kleinen Unternehmen. Dafür hat das Wirtschaftsministerium CDU gesorgt. Die kleinen Unternehmer sind Grundsicherungsempfängern in der Hierarchie der Unternehmer gleichgestellt. Diese kleinen Unternehmer und Gastronomen haben es nicht begriffen, dass die CDU seit 30 Jahren keine Politik für sie macht. Sie sind ihr wie die Lemminge auf den Leim gegangen. AFD und FDP sind für kleine Unternehmer keine Alternative.
Wir hätten viele tausende von Toten nicht, hätten den Lockdown nicht gebraucht, oder nicht in der Form, wenn die CDU Willens gewesen wäre, schon viel früher zu testen, testen, testen. Das war der Kanzlerin und der CDU-Fraktion im Bundestag aber bis vor nicht einmal 3 Wochen noch viel zu teuer. So wie Ihnen in Baden-Baden auch. Immer wenn es um den Bürger geht, ist alles immer zu teuer. Diese Denke ist das Vergehen und Verderben der CDU, denn die Leute wachen auf. Ohne Brüning CDU und dessen falsche Politik, kein Hitler. Und da will die CDU wieder hin nach der Pandemie. Generationengerechtigkeit heißt nicht eine verkommene Infrastruktur zu hinterlassen. Löhne von denen 50 Prozent der Arbeitnehmer nicht mehr leben können und nur Wohnungen zu bauen, die sich 30 Prozent der Bürger leisten können zu mieten oder zu kaufen und der Rest von 70 Prozent kann zusehen, wo er bleibt. Renten so herunterzufahren, dass keiner mehr davon existieren kann und dann auch noch zu behaupten den Rentnern ginge es so gut wie nie. Bei den Rentnern sind die Finanzen genauso verteilt, wie im Rest der Gesellschaft. 1 Prozent verfügt über 50 Prozent des Geldvermögens und 10 Prozent über 90 Prozent des Geldvermögens. 50 Prozent sind bettelarm. Und Sie und die CDU stellen jeden Tag sicher, dass das so bleibt. Darauf haben die Bürger zunehmend keine Lust mehr. Nach 30 Jahren fangen die Leute an aufzuwachen.
Dr. Yvonne Hannewald
Baden-Baden
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