Leserbrief
Leserbrief „Meine Meinung“ – „Schnapsidee mit Bart“ – „Da ist unserer hochbezahlten Tourismus-Chefin ja eine Super-Idee gekommen“ – „Ich habe zwei Golfanlagen am Starnberger See betrieben“
Baden-Baden, 24.10.2025, Leserbrief In einem Leserbrief an die Redaktion nimmt goodnews4-Leser Wolfgang Holstein Stellung zu dem goodnews4-Bericht Tourismus GmbH klammert sich an neuen Strohhalm – «Viele Häuser in Baden-Baden werden spezielle Golf-Packages entwickeln» – «Einmal pro Jahr 50 Prozent Ermäßigung auf das Greenfee».
Da ist unserer hochbezahlten Tourismus-Chefin ja eine Super-Idee gekommen. Golfende Touristen dürfen einmal pro Jahr (!!!) eine Greenfee-Ermäßigung auf einem der drei Durchschnittsgolfplätze in der Region in Anspruch nehmen. Na da kommt bei den (meist betuchten) Golfern Freude auf; sie können bei einem sündteuren Aufenthalt in Baden-Baden einmal 50 bis 100 Euro Greenfee-Ersparnis in Anspruch nehmen. Na wenn das nicht zu einem mehrwöchigen Aufenthalt in Baden-Baden ermuntert?
Während meiner unternehmerischen Tätigkeit habe ich u.a. auch zwei Golfanlagen am Starnberger See betrieben. Den Golf- und Landclub Gut Rieden in Starnberg und den Golf- und Landclub Bergkramerhof in Wolfratshausen. Damals, und das ist schon über 20 Jahre her, gab es rund um den Starnberger See 11 Golf-Clubs in herrlichen Lagen, entweder direkt am See oder im hügeligen Voralpenland mit Blick auf die umliegenden Berge. Schon damals hatten diese Golf-Clubs den Hoteliers rund um den See angeboten, dass deren Golf spielende Gäste jeden der 11 Plätze zu einer entsprechenden Greenfee-Ermäßigung bespielen konnten, und zwar so oft sie wollten und nicht nur «einmal pro Jahr». Dieses Angebot wurde gerne angenommen und die Gäste konnten beispielsweise während einem 14tägigen Urlaubs-Aufenthalt am Starnberger See im Umkreis von ca. 30 km 11 verschiedene Golfplätze bespielen. So etwas hat Baden-Baden nicht zu bieten und deshalb wird diese Schnapsidee mit Bart ein Flopp, der nur dazu dienen soll, das weit überzogene Gehalt der Tourismus-Chefin zu rechtfertigen.
Wolfgang Holstein
Baden-Baden
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